
Bei einem Verkehrsunfall auf Fehmarn sind am Sonntagmorgen
(20. Juli) sieben Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Kurz vor dem
Überqueren der Fehmarnsundbrücke in Richtung Süden war der Fahrer eines Seat
nach links in den Gegenverkehr geraten, stieß dort mit einem Toyota zusammen,
der wiederum gegen einen entgegen kommenden VW prallte. Eine Vielzahl von
Rettungskräften, zwei Notärzte und die Besatzung des Rettungshubschraubers
kümmerten sich um die Verletzten. Die Polizei musste den Bereich für zwei
Stunden voll sperren, die letzten Bergungsmaßnahmen waren gegen 13:30 Uhr
beendet. Den Ermittlungen zufolge befuhr der 22 Jahre junge Mann (Staatsangehörigtkeit:
Deutsch) aus dem Saale-Holzland-Kreis (Thüringen) gegen zehn 10 Uhr mit seinem Pkw
Seat Leon die Bundesstraße 207 in Richtung Süden. Vor dem Überqueren der
Fehmarnsundbrücke geriet der Fahrer nach links in den Gegenverkehr. Dort stieß
der Seat seitlich mit dem Heck eines entgegen kommenden Toyota RAV4 zusammen,
dessen Fahrer zuvor noch versucht hatte, durch Ausweichen eine Kollision zu
vermeiden. Bedingt durch den Aufprall verlor der Fahrer des Toyota die Kontrolle
über seinen PKW und geriet ebenfalls in den Gegenverkehr. Dort stieß der Toyota
mit einem in Richtung Süden fahrenden VW Golf zusammen und prallte schließlich
gegen die Leitplanke.
Sowohl der 22 Jahre alte Fahrer des Seat und seine Beifahrerin zogen sich
leichte Verletzungen zu. Die vier Insassen des Toyota, zwei Männer und zwei
Frauen aus Schweden, wurden ebenfalls verletzt, davon eine Frau schwer. Der
Fahrer des VW Golf erlitt leichte Verletzungen. Eine Vielzahl von Einsatzkräften
des Rettungsdienstes kümmerte sich um die medizinische Versorgung aller
Beteiligten. Vor Ort waren sieben Rettungswagen, 2 Funkstreifenwagen sowie 2
Notärzte im Einsatz. Die schwer verletzte Frau wurde mit einem
Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht, die übrigen 6 leichtverletzten
Beteiligten auf umliegende Krankenhäuser verteilt.
An den beteiligten stark beschädigten Fahrzeugen und der Schutzplanke entstand
erheblicher Sachschaden in einer Gesamthöhe von circa 75.000 Euro. Im Zuge der
Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Fahrbahn in der Zeit von 10:15 Uhr bis
zwölf Uhr voll gesperrt. Warum der Fahrer des Seat in den Gegenverkehr geriet, ist jetzt Bestandteil der
Ermittlungen der Polizeistation Fehmarn. Es werden Hinweise geprüft, ob der
Fahrer möglicherweise durch ein Insekt in seinem PKW in seiner Fahrweise
beeinträchtigt wurde und deswegen nach links in den entgegen kommenden Verkehr
geriet.