„Lübecker Innenstadtkirchen sind Orte von unschätzbarem Wert“
Kultur im Blick: Bildungsministerin Dorit Stenke zu Gast bei der Stiftung 7Türme+ in Lübeck

Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Dorit Stenke hat auf ihrer Sommertour die Kirche St. Marien zu Lübeck besucht, um die Arbeit der Stiftung 7Türme+ kennenzulernen. Im Mittelpunkt stand ein Treffen mit dem Vorstandsteam der Stiftung, bei dem die Dringlichkeit der anstehenden Sanierungsprojekte betont wurde. Mit dem Besuch würdigte die Bildungsministerin das Engagement der Stiftung 7Türme+ für den Erhalt der fünf Lübecker Altstadtkirchen mit ihren sieben Türmen. Das Land Schleswig-Holstein beteiligt sich als Mitstifter mit 250 000 Euro und unterstützt damit auch den Schutz des UNESCO-Welterbes. Besonders hob Bildungsministerin Stenke St. Marien als Taufkirche von Thomas Mann hervor, der sich selbst für ihren Erhalt eingesetzt hat. Bildungsministerin Stenke: „Lübecker Innenstadtkirchen sind Orte von unschätzbarem Wert. Die Bewahrung von Kulturdenkmälern ist eine Aufgabe von überragender Bedeutung – für unsere Geschichte, unsere Bildung und für die Identität einer ganzen Region“, betonte die Ministerin. „Gerade die Lübecker Innenstadtkirchen sind Orte von unschätzbarem Wert. Sie sind Welterbe, Heimat für viele Menschen und Zeugnisse unserer gemeinsamen Vergangenheit. Dass Persönlichkeiten wie Thomas Mann St. Marien eng verbunden waren, unterstreicht den kulturellen Rang dieser Kirche. Das Engagement der Stiftung 7Türme+ leistet hier einen unverzichtbaren Beitrag.“
St. Marien ist zur Innenraumsanierung dringend auf Spenden angewiesen Die sogenannte „Mutter der Backsteinkirchen“ steht kurz vor einer umfassenden Innenraumsanierung, auf die Marien-Pastor Robert Pfeifer bei einem Rundgang mit der Ministerin in Begleitung der Referentin für Religionsangelegenheiten, Karla Frieben-Wischer, einging. Von Oktober an beginnen in St. Marien unter anderem Restaurationsarbeiten an den Gewölbemalereien, den Fenstern und derHeizungsanlage, um die Kunstschätze dauerhaft zu schützen. „Unsere Aufgabe ist es nicht nur, die anstehenden Arbeiten fachlich und finanziell zu bewältigen, sondern auch den Dialog mit Politik, Stadtgesellschaft, Spenderinnen und Spendern zu suchen“, berichtete Dr. Jan-Dirk Verwey aus dem Vorstand der Stiftung. „Nur gemeinsam können wir die Verantwortung für diese einzigartigen Bauwerke wahrnehmen und Lösungen entwickeln, die auch langfristig tragen. Bei allen anstehenden Projekten sind noch große Finanzierungslücken offen.“