Einführung in die spezielle Kategorie (STS): Was Sie wissen müssen

Die europäische Drohnenverordnung hat den rechtlichen Rahmen für den Betrieb von unbemannten Luftfahrzeugen (UAS) grundlegend verändert. Während die offene Kategorie vielen Freizeitpiloten bereits bekannt ist, stellt die spezielle Kategorie (STS) einen entscheidenden Bereich für professionelle Anwendungen dar. Hier geht es nicht mehr nur um einfache Flüge, sondern um komplexe Operationen mit höheren Risiken. Wer in dieser Kategorie operieren möchte, muss sich mit rechtlichen Vorgaben, technischen Anforderungen sowie speziellen Genehmigungsverfahren auseinandersetzen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Grundlagen für den Einstieg wichtig sind, welche Qualifikationen notwendig sind und wie Sie Ihre Drohneneinsätze rechtskonform gestalten.
Grundlagen der speziellen Kategorie nach EU-Drohnenverordnung
Die spezielle Kategorie ist ein zentraler Bestandteil der EU-Drohnenverordnung (EU) 2019/947. Sie wurde geschaffen, um Einsätze abzudecken, die weder in die offene noch in die zertifizierte Kategorie passen. Typischerweise handelt es sich um Flüge mit erhöhtem Risiko, sei es aufgrund der Umgebung, der Drohnengröße oder der geplanten Operation. Ein wesentliches Merkmal dieser Kategorie ist die Notwendigkeit einer Risikoanalyse oder die Möglichkeit, standardisierte Szenarien zu nutzen. Dies soll den Betreibern Sicherheit geben und gleichzeitig den Verwaltungsaufwand verringern. Für Unternehmen bietet die spezielle Kategorie damit einen klar strukturierten Rahmen für professionelle Einsätze.
Abgrenzung zur offenen und zertifizierten Kategorie
Die offene Kategorie erlaubt Flüge mit geringerem Risiko, typischerweise mit leichten Drohnen und klar definierten Einschränkungen. Hier benötigen Piloten lediglich den EU-Kompetenznachweis A1/A3 oder in bestimmten Fällen das A2-Zeugnis. Die zertifizierte Kategorie hingegen gilt für besonders riskante Operationen, die mit bemannter Luftfahrt vergleichbar sind. Zwischen diesen beiden Bereichen liegt die spezielle Kategorie. Sie schließt die Lücke für Einsätze, die komplexer als Hobbynutzung, aber noch nicht so riskant wie bemannte Flüge sind. Dazu gehören unter anderem Flüge außerhalb der Sichtweite (BVLOS) oder Einsätze über dicht besiedeltem Gebiet.
Wann ist die spezielle Kategorie erforderlich?
Die spezielle Kategorie greift immer dann, wenn die Vorgaben der offenen Kategorie überschritten werden. Typische Beispiele sind Flüge mit schwereren Drohnen, Einsätze in städtischen Umgebungen oder Operationen mit erhöhter Flughöhe. Auch wenn die Drohne über Menschenmengen hinwegfliegen soll, ist eine Einstufung in die spezielle Kategorie notwendig. Unternehmen, die beispielsweise Inspektionen von Industrieanlagen, Infrastrukturprojekten oder landwirtschaftlichen Flächen durchführen möchten, fallen häufig in diesen Bereich. Für solche Einsätze ist entweder eine Genehmigung der Behörde oder die Nutzung von Standard-Szenarien erforderlich.
Standard-Szenarien (STS) als vereinfachter Einstieg
Die EU hat Standard-Szenarien eingeführt, um den Einstieg in die spezielle Kategorie zu erleichtern. Betreiber können dadurch auf eine individuelle Risikoanalyse verzichten und stattdessen eine standardisierte Betriebserklärung abgeben. Dies spart Zeit und Kosten und sorgt für mehr Planungssicherheit. Derzeit gibt es zwei definierte Szenarien: STS-01und STS-02. Beide decken typische Einsätze ab, die häufig nachgefragt werden und gleichzeitig ein erhöhtes, aber kalkulierbares Risiko mit sich bringen.
STS-01: VLOS-Flug mit C5-Drohne in bewohntem Gebiet
STS-01 erlaubt den Betrieb einer C5-Drohne innerhalb der Sichtweite (VLOS) in bewohntem Gebiet. Damit können Inspektionen in urbaner Umgebung, Luftaufnahmen für Medien oder technische Überprüfungen von Gebäuden rechtssicher durchgeführt werden. Voraussetzung ist, dass der Pilot stets direkten Sichtkontakt hält und die technischen Anforderungen der C5-Klasse erfüllt sind. Dieses Szenario ist besonders attraktiv für Unternehmen, die regelmäßig in Städten tätig sind und dabei auf eine schnelle Genehmigung angewiesen sind. Durch die klare Regulierung wird der Verwaltungsaufwand deutlich reduziert.
STS-02: BVLOS-Flug mit C6-Drohne in dünn besiedeltem Gebiet
STS-02 richtet sich an Flüge außerhalb der Sichtweite (BVLOS) mit einer C6-Drohne in weniger dicht besiedelten Gebieten. Dies ist besonders für landwirtschaftliche Anwendungen, Kartierungen oder Inspektionen von Leitungen und Schienenwegen relevant. Der Pilot darf die Drohne nicht direkt sehen, sondern steuert sie mithilfe von Technik wie Telemetrie und visuellen Beobachtern. Um dieses Szenario sicher umzusetzen, sind höhere Anforderungen an die Technik und die Schulung der Piloten gestellt. Dennoch bietet es enorme Vorteile, da weite Flächen effizient abgedeckt werden können.
Betriebserklärung statt Genehmigung: Voraussetzungen und Ablauf
Ein großer Vorteil der Standard-Szenarien ist, dass Betreiber keine individuelle Genehmigung einholen müssen. Stattdessen reicht es aus, eine Betriebserklärung bei der zuständigen Behörde einzureichen. Diese Erklärung enthält Details zum geplanten Einsatz, zur Drohne und zu den Sicherheitsmaßnahmen. Nach der Registrierung dürfen die Flüge ohne längere Wartezeit beginnen. Dieses Verfahren ist besonders für Unternehmen interessant, die regelmäßig Einsätze durchführen und auf Planungssicherheit angewiesen sind. Dennoch gilt: Die Verantwortung für die Einhaltung aller Vorschriften liegt stets beim Betreiber.
Alternative Genehmigungswege: PDRA und SORA
Nicht jeder Einsatz lässt sich in ein Standard-Szenario einordnen. Für komplexere Missionen stehen alternative Verfahren zur Verfügung. Dazu gehören das Pre-Defined Risk Assessment (PDRA) und die Specific Operations Risk Assessment (SORA). Beide Methoden ermöglichen es, individuell auf den Einsatzzweck zugeschnittene Genehmigungen zu beantragen. Der Unterschied liegt im Umfang der Risikoanalyse und in der Flexibilität für den Betreiber. Wer regelmäßig außerhalb der Standards arbeitet, profitiert von diesen Verfahren, da sie maßgeschneiderte Lösungen bieten.
Pre-Defined Risk Assessment (PDRA): Flexibilität mit vordefinierten Szenarien
Das PDRA basiert auf bereits vordefinierten Risikobewertungen, die von der EASA entwickelt wurden. Betreiber können sich auf diese Bewertungen stützen und so den Genehmigungsprozess vereinfachen. Im Gegensatz zu den Standard-Szenarien bieten PDRAs mehr Flexibilität, da sie eine breitere Palette an Einsatzmöglichkeiten abdecken. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie auch spezielle Anforderungen umsetzen können, ohne jedes Detail von Grund auf analysieren zu müssen. Gleichzeitig bleibt die Sicherheit gewährleistet, da die Risikobewertungen bereits geprüft sind.
Specific Operations Risk Assessment (SORA): Individuelle Risikoanalyse für komplexe Einsätze
Die SORA ist das umfassendste Verfahren für die spezielle Kategorie. Hierbei handelt es sich um eine detaillierte Risikoanalyse, die alle Aspekte des Einsatzes berücksichtigt. Dazu gehören technische Details der Drohne, die Umgebung, Sicherheitsmaßnahmen sowie die Qualifikation der Piloten. Das Ergebnis ist eine maßgeschneiderte Genehmigung, die exakt auf die geplante Operation zugeschnitten ist. Zwar ist dieses Verfahren zeitaufwändiger, doch es eröffnet Betreibern die Möglichkeit, auch besonders komplexe und innovative Einsätze rechtssicher durchzuführen. Für Unternehmen mit spezialisierten Anwendungen ist die SORA daher unverzichtbar.
Qualifikationen und Nachweise für die spezielle Kategorie
Wer in der speziellen Kategorie operieren möchte, muss über entsprechende Qualifikationen verfügen. Diese reichen vom EU-Kompetenznachweis bis hin zum speziellen STS-Fernpilotenzeugnis. Die Anforderungen hängen davon ab, ob Standard-Szenarien oder individuelle Genehmigungen genutzt werden. Entscheidend ist, dass die Piloten nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Erfahrung nachweisen können. Schulungen und Prüfungen sind daher ein wesentlicher Bestandteil des Einstiegs in die spezielle Kategorie.
Fernpilotenzeugnis STS: Voraussetzungen und Erwerb
Das STS-Fernpilotenzeugnis ist die zentrale Qualifikation für den Betrieb in Standard-Szenarien. Es baut auf den Grundlagen der offenen Kategorie auf und erweitert diese um spezifische Kenntnisse. Dazu gehören Themen wie Risikomanagement, Einsatzplanung und technische Anforderungen. Wer dieses Zeugnis erwerben möchte, muss eine theoretische Prüfung ablegen und in vielen Fällen auch praktische Fähigkeiten nachweisen. Informationen und Schulungen finden Sie unter https://proflycenter.com/category/sts-eu-schulungen-spezielle-kategorie. Damit erhalten Piloten die notwendige rechtliche Grundlage, um in der speziellen Kategorie sicher zu operieren.
EU-Kompetenznachweis A1/A3 und A2: Grundlagen für weiterführende Zertifikate
Bevor Piloten in die spezielle Kategorie einsteigen können, müssen sie zunächst die Grundlagen erlernen. Der EU-Kompetenznachweis A1/A3 ist der erste Schritt und deckt grundlegende Kenntnisse für den Betrieb in der offenen Kategorie ab. Wer weitergehen möchte, kann das A2-Zeugnis erwerben, das zusätzliche Fähigkeiten für Flüge in der Nähe von Menschen vermittelt. Diese Nachweise sind Voraussetzung für weiterführende Zertifikate wie das STS-Fernpilotenzeugnis. Informationen zur Online-Prüfung finden Sie hier: https://proflycenter.com/online-fernpilotenzeugnis-a2-ulc.html.
Drohnenführerschein für die spezielle Kategorie: Theorie, Praxis und Prüfungen
Der umgangssprachlich als „Drohnenführerschein“ bezeichnete Nachweis umfasst Theorie- und Praxisteile. Während die Theorie sich mit rechtlichen Grundlagen, Sicherheit und Technik befasst, legt die Praxis den Fokus auf Flugmanöver und Notfallszenarien. Prüfungen werden von zugelassenen Stellen abgenommen und sind verpflichtend für den rechtssicheren Betrieb. Unternehmen profitieren davon, dass ihre Piloten nicht nur rechtlich abgesichert sind, sondern auch tatsächlich in der Lage sind, komplexe Einsätze sicher zu steuern. Dies stärkt das Vertrauen von Kunden und Behörden gleichermaßen.
Technische Anforderungen an Drohnen in STS
Neben der Qualifikation der Piloten spielen auch die technischen Eigenschaften der Drohnen eine entscheidende Rolle. Nur Drohnen, die bestimmte Klassenmarkierungen tragen und über entsprechende Sicherheitssysteme verfügen, dürfen in der speziellen Kategorie eingesetzt werden. Für STS sind insbesondere die Klassen C5 und C6 relevant. Diese Drohnen müssen strenge Anforderungen erfüllen, um den Betrieb unter erhöhtem Risiko zu ermöglichen.
C5- und C6-Drohnen: Klassifizierung und Einsatzbereiche
C5-Drohnen sind für VLOS-Einsätze in bewohnten Gebieten vorgesehen, während C6-Drohnen für BVLOS-Einsätze in dünn besiedelten Regionen zugelassen sind. Beide Kategorien erfordern erweiterte technische Funktionen wie redundante Systeme, automatische Rückkehrfunktionen und robuste Kommunikationsverbindungen. Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Modelle die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Für Betreiber bedeutet dies, dass die Auswahl der richtigen Drohne eng mit dem geplanten Einsatzgebiet verbunden ist. Ohne die passende Klassifizierung ist ein Betrieb im STS nicht zulässig.
Klassenmarkierung und technische Voraussetzungen
Die Klassenmarkierung auf der Drohne ist der Nachweis dafür, dass das Modell den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Neben grundlegenden Sicherheitsfunktionen müssen C5- und C6-Drohnen über erweiterte Systeme verfügen, die im Notfall den sicheren Betrieb gewährleisten. Dazu gehören unter anderem Geo-Fencing, Notfallprozeduren und Kommunikationssicherheit. Betreiber sollten beim Kauf einer Drohne stets auf die entsprechende Markierung achten, da nur so ein rechtskonformer Einsatz möglich ist. Die technische Ausstattung ist somit nicht nur eine Frage der Leistung, sondern auch der Rechtssicherheit.
Dokumentation und betriebliche Anforderungen
Ein professioneller Drohnenbetrieb in der speziellen Kategorie erfordert eine umfassende Dokumentation. Diese dient nicht nur der Transparenz gegenüber Behörden, sondern auch der internen Sicherheit. Wichtige Bestandteile sind das Betriebshandbuch, das Concept of Operations (ConOps) sowie ein gültiger Versicherungsschutz. Ohne diese Unterlagen ist ein rechtskonformer Betrieb nicht möglich.
Betriebshandbuch (Operations Manual): Inhalte und Aufbau
Das Betriebshandbuch beschreibt alle relevanten Abläufe, Sicherheitsmaßnahmen und Zuständigkeiten. Es dient als Nachschlagewerk für Piloten und Behörden gleichermaßen. Typische Inhalte sind Einsatzszenarien, Notfallverfahren, Wartungspläne und Verantwortlichkeiten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass dieses Dokument regelmäßig aktualisiert wird. Nur so kann gewährleistet werden, dass alle Vorgaben eingehalten werden und der Betrieb auch im Falle einer Prüfung Bestand hat.
Concept of Operations (ConOps): Planung und Beschreibung des Einsatzes
Das ConOps ist ein weiteres wichtiges Dokument, das den geplanten Betrieb detailliert beschreibt. Hier werden Ziele, Rahmenbedingungen und technische Voraussetzungen des Einsatzes festgehalten. Es bildet die Grundlage für die Risikoanalyse und ist besonders bei SORA-Anträgen unverzichtbar. Durch eine klare Struktur können Behörden schnell nachvollziehen, wie der Einsatz geplant ist und welche Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen sind. Ein gut ausgearbeitetes ConOps beschleunigt den Genehmigungsprozess erheblich.
Versicherungsschutz: Pflichtnachweis für den Betrieb
Kein Drohnenbetrieb in der speziellen Kategorie ist ohne gültige Versicherung zulässig. Die Versicherung deckt mögliche Schäden ab, die durch den Einsatz entstehen können. Betreiber müssen einen entsprechenden Nachweis erbringen, bevor sie ihre Drohnen einsetzen dürfen. Besonders bei gewerblichen Flügen ist ein umfassender Schutz unerlässlich, da potenzielle Schäden hohe Kosten verursachen können. Ein lückenloser Versicherungsschutz schützt nicht nur das Unternehmen, sondern schafft auch Vertrauen bei Kunden und Partnern.
Organisationen mit erweiterten Rechten: LUC-Zertifikat
Ein besonderer Vorteil für größere Betreiber ist das sogenannte Light UAS Operator Certificate (LUC). Mit diesem Zertifikat erhalten Unternehmen die Möglichkeit, bestimmte Genehmigungen eigenständig zu erteilen. Dadurch wird der Verwaltungsaufwand erheblich reduziert, da nicht jeder Einsatz bei der Behörde beantragt werden muss. Das LUC bietet damit eine attraktive Option für Organisationen mit regelmäßig komplexen Einsätzen.
Light UAS Operator Certificate (LUC): Selbstgenehmigung von PDRA und SORA
Mit dem LUC können Unternehmen eigenständig entscheiden, ob ein Einsatz gemäß PDRA oder SORA durchgeführt werden darf. Dies setzt jedoch voraus, dass das Unternehmen über ein umfassendes Sicherheitsmanagement verfügt und von der Behörde entsprechend zertifiziert wurde. Der Vorteil liegt auf der Hand: mehr Flexibilität, kürzere Entscheidungswege und eine stärkere Eigenverantwortung. Für größere Betreiber mit vielen Einsätzen ist das LUC daher eine lohnende Investition.
Sicherheitsanforderungen bei komplexen Operationen
Sicherheit steht im Mittelpunkt der speziellen Kategorie. Um Risiken zu minimieren, hat die EU klare Bewertungsinstrumente eingeführt. Dazu gehören der Specific Assurance and Integrity Level (SAIL) sowie die Operational Safety Objectives (OSO). Beide Konzepte stellen sicher, dass jedes Risiko angemessen eingeschätzt und durch geeignete Maßnahmen kontrolliert wird.
Specific Assurance and Integrity Level (SAIL): Risikobewertung nach SORA
Das SAIL ist ein Instrument, das die Risikobewertung nach SORA strukturiert. Es definiert verschiedene Stufen, die den Grad der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen widerspiegeln. Je höher das Risiko eines Einsatzes, desto umfangreicher sind die Anforderungen. Für Betreiber bedeutet dies, dass sie bereits im Vorfeld einschätzen können, wie aufwendig ihre Risikoanalyse und die Umsetzung sein werden. Dieses Verfahren sorgt für Transparenz und Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Einsätzen.
Operational Safety Objectives (OSO): Sicherheitsziele und Umsetzung
Die OSO sind konkrete Sicherheitsziele, die je nach Risikostufe umgesetzt werden müssen. Dazu gehören technische Anforderungen an die Drohne, organisatorische Maßnahmen im Unternehmen und die Qualifikation der Piloten. Jedes Ziel ist darauf ausgerichtet, spezifische Risiken zu minimieren. Betreiber müssen nachweisen, dass sie diese Anforderungen erfüllen, bevor sie eine Genehmigung erhalten. Die Umsetzung der OSO ist damit ein entscheidender Schritt, um komplexe Operationen rechtskonform und sicher durchzuführen.
Häufige Fragen zur speziellen Kategorie
Die spezielle Kategorie wirft bei vielen Interessierten zahlreiche Fragen auf. Nachfolgend finden Sie Antworten auf die wichtigsten Themen, die beim Einstieg in diese Kategorie eine Rolle spielen.
Welche Drohne für welchen Einsatzzweck?
Die Wahl der Drohne hängt maßgeblich vom geplanten Einsatz ab. Für Flüge in urbanen Gebieten eignet sich eine C5-Drohne, während für weiträumige BVLOS-Einsätze eine C6-Drohne erforderlich ist. Wer Inspektionen oder Vermessungen plant, sollte auf die passende Klassenmarkierung achten. Nur so ist ein rechtssicherer Betrieb möglich.
Welche Genehmigungen sind wann erforderlich?
Ob eine Genehmigung notwendig ist, hängt vom Szenario ab. Standard-Szenarien erfordern lediglich eine Betriebserklärung, während individuelle Einsätze eine Genehmigung auf Basis von PDRA oder SORA benötigen. Unternehmen sollten daher frühzeitig prüfen, welches Verfahren für ihren Einsatzzweck passend ist.
Wie läuft die Registrierung und Prüfung ab?
Jeder Betreiber muss sich zunächst bei der zuständigen Behörde registrieren. Anschließend erfolgt die Schulung und Prüfung der Piloten, die je nach Kategorie variieren. Nach bestandener Prüfung erhalten Piloten die entsprechenden Nachweise, die sie zum rechtssicheren Betrieb berechtigen. Eine regelmäßige Aktualisierung der Kenntnisse ist ebenfalls erforderlich, um stets auf dem neuesten Stand der Vorschriften zu bleiben.