Andrang zum Impftermin bei der Feuerwehr
Feuerwehrleute der Gemeinde Stockelsdorf konnten sich am 20. Mai auf freiwilliger Basis mit AstraZeneca impfen lassen.
Dr. med. Holger Bebensee verabreichte an diesem Abend knapp 60 Impfdosen an die Feuerwehrleute. Im Halbstundentakt kamen jeweils 10 Kameradinnen und Kameraden zum Feuerwehrgerätehaus im Bäckergang, wo genügend Platz zur Verfügung stand, ganz wie in einem Impfzentrum, mit Aufklärung, Dokumentation, Nachbeobachtung und allem was dazugehört.
Nachdem er sich dazu bereit erklärt hatte, die Impfungen vorzunehmen, bedurfte es natürlich nur einer Mail der Verwaltung an die Feuerwehren und schon waren alle Feuer und Flamme.
„Wenn man im Garten in einen Dorn fasst tut das mehr weh“, scherzte ein Feuerwehrmann, als er nach dem Pieks und der Nachbeobachtung ins Freie trat. Letztendlich waren die Freiwilligen froh, dass sie nun wenigstens eine Aussicht darauf haben, bald wieder ohne Ansteckungsgefahr ihrer Berufung „löschen, retten, bergen, schützen“ nachkommen können, denn jeder Einsatz bedeutet: Nicht nur im Auto sitzt man dicht beieinander, sondern man muss Hand in Hand arbeiten, je nachdem was gebraucht wird, steht man auch eng zusammen. Und bei Kraftanstrengung zusätzlich noch Maske zu tragen ist sehr hinderlich.
Einige Kameraden und Kameradinnen hatten Glück und konnten sich aufgrund der Zugehörigkeit zur Prioritätengruppe 3 schon bei ihren Hausärzten impfen lassen, aber auch das gleicht eher einem Lotteriespiel, genauso wie die Terminvergabe des Landes. Und wenn im Juni die “Schleusen geöffnet werden”, sprich, die Priorisierung aufgehoben werden soll, dann rechnen viele mit weiteren Schwierigkeiten.