Entwurzelter Baum drohte auf Gedenkstätte Ahrensbök zu fallen
Ein sogenannter „Gefahrenbaum“ musste gefällt werden. Das Technische Hilfswerk aus Eutin scheute sich trotz strömenden Regens nicht, diese Aufgabe zu übernehmen. „Die Birke wurde durch den Sturm entwurzelt und droht aufs Haus zu fallen“, sagte Biologe Kurt Soeffing, der die etwa 35 Jahre alte und 16 Meter hohe Birke zuvor begutachtet hatte.
Da seit dem 1. März eigentlich Schonzeit sei und die Fäll-Genehmigung nur aufgrund der Gefahrensituation erteilt wurde, überprüfte der Fachmann zudem, ob Vögel in der Krone nisteten oder Fledermäuse sowie andere Tiere Asthöhlen bewohnten. Doch Kurt Soeffing konnte nichts entdecken.
Im strömenden Regen war das Technische Hilfswerk (THW) aus Eutin mit Gerätewagen auf dem Gelände der Gedenkstätte Ahrensbök eingetroffen. Für die sieben Einsatzkräfte sei es eine „Ausbildungslage mit sehr tiefem Hintergrund“, sagte Gruppenführer Christian Gedosch. Kräftige Schauer und Wind erschwerten die Arbeiten des THW-Teams, doch nach einer knappen Stunde fiel die Birke wie geplant in Richtung Lichtung. „Ich bin dankbar und erleichtert“, sagte Ingaburgh Klatt, die Vorsitzende des Trägervereins der Gedenkstätte, am Ende des erfolgreichen Übungseinsatzes der Eutiner.
Die Gedenkstätte ist wieder dienstags bis freitags von 09.00 bis 13.00 Uhr und jeden Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr für Einzelbesuche geöffnet. Wie überall im Lande unterliegen Besuche strikten Kontaktbeschränkungen und Hygieneauflagen. Einem Konzept zufolge, das das Gesundheitsamt des Kreises Ostholstein genehmigte, darf die Gedenkstätte bei einer Ausstellungsfläche von 320 qm zur selben Zeit nur 32 Besucherinnen und Besucher einlassen. Dabei muss ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, die Spender für Desinfektionsmittel im Eingangsbereich zu nutzen. Es besteht Maskenzwang.