Zwischen Lübeck und Kiel verkehrt ab 13. September nur Schienenersatzverkehr
Auf der Strecke Lübeck – Kiel wird an Bahnhöfen und Bahnübergängen gebaut und die Stellwerkstechnik modernisiert. Es werden rund 13 Millionen Euro investiert.
Die Deutsche Bahn investiert im Norden weiter in eine leistungsstarke und moderne Infrastruktur, um künftig noch mehr Menschen und Verkehre auf die umweltfreundliche Schiene zu bringen.
Um auch künftig einen zuverlässigen Bahnbetrieb auf der Strecke Kiel–Lübeck zu gewährleisten, rüstet die DB die Stellwerkstechnik für das Elektronische Stellwerk (ESTW) in Lübeck um und investiert hierfür rund 13 Millionen Euro.
An acht Bahnhöfen auf der Strecke (Raisdorf, Preetz, Ascheberg, Plön, Eutin, Pönitz, Pansdorf, Bad Schwartau) wurden und werden ergänzende Modulgebäude errichtet, in der sich die neue Leit- und Sicherungstechnik befindet. Am Bedienplatz des ESTW in Lübeck wird die komplette Rechnertechnik und Stromversorgung ersetzt.
Außerdem werden die vier Bahnübergänge (BÜ) Luschendorf (Privat-BÜ), Schlosspark, Dörnick und Plön mit neuer Signaltechnik ausgestattet. Teilweise sind Straßenbauarbeiten notwendig. Der BÜ Schürsdorf wird in Abstimmung mit den schleswig-holsteinischen Landesforsten dauerhaft geschlossen.
Die Bahnübergänge auf der Strecke Kiel–Lübeck bleiben grundsätzlich für den Straßenverkehr befahrbar, sind aber außer Betrieb, da die Bahnstrecke gesperrt ist.
Folgende Arbeiten werden ausgeführt:
BÜ Dörnick und Schlosspark in Plön:
- Montag, 23. August bis Montag, 1. November
- Erneuerung der Bahnübergänge inkl. Signaltechnik. Im Zuge der Arbeiten werden auch der Fuß- und Radweg verbreitert, zeitweise halbseitige Straßensperrungen an der B430 notwendig
BÜ Luschendorf:
- Montag, 6. September bis Mittwoch, 20. Oktober
- Erneuerung des Bahnübergangs inkl. Signaltechnik, Fahrbahn und Oberbau, eingeschränkt nutzbar
BÜ Plön:
- Montag, 13. September bis Sonntag, 19. September
- Austausch der Technik im Schalthaus, keine Einschränkungen zu erwarten
BÜ Schürsdorf:
- Montag, 6. September bis Mittwoch, 20. Oktober
- Der BÜ wird zurückgebaut und dauerhaft geschlossen
Die Erneuerung der Westinghouse-Technik aus dem Jahr 2002 ist notwendig, da hierfür keine Ersatzteile für die Behebung von Störungen mehr lieferbar sind. Daher wird nun moderne Technik der Firma Thales verbaut.
Für die Zeit der Bauarbeiten und den Anschluss der Technik an das ESTW wird die Strecke von Montag, 13. September bis Montag, 1. November (4 Uhr) komplett gesperrt. Für die ausfallenden Züge der Linien RE83/RB 84 wird ein umfangreiches Ersatzkonzept erstellt. Unter anderem fahren Schnellbusse zwischen Kiel und Lübeck, die nur in Plön halten sowie Busse mit allen Unterwegshalten. Weiterhin werden Pendelbusse im Einsatz sein, die nur abschnittsweise fahren.
Über die geänderten Fahrpläne informiert die Bahn ausführlich durch Aushänge, im Internet unter bauinfos.deutschebahn.com/norden, die App „DB Navigator“ oder „DB Bauarbeiten“, über die Service-Nummer der Bahn 030 2970, und am kostenlosen Bahnbautelefon 0800 599 66 5.
Die Deutsche Bahn bittet alle Betroffenen um Verständnis für die entstehenden Unannehmlichkeiten.