In der Nacht von Freitag auf Samstag (18. bis 19. Juli) zum
Auftakt der 136. Travemünder Woche führten Polizeibeamte aus Schleswig Holstein
und Hamburg gemeinsam mit dem Kommunalen Ordnungsdienst der Hansestadt Lübeck
Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt der Feststellung der Fahrtüchtigkeit
durch. Im Zuge der rund 150 Kontrollen stellten die Einsatzkräfte diverse
Verstöße fest. Elf Polizeibeamte der Polizeidirektion Lübeck, sechs Mitarbeitende des Kommunalen
Ordnungsdienstes und vier auf Fahrtüchtigkeit spezialisierte Polizeibeamte aus
Hamburg überprüften in der Zeit von 20:30 Uhr bis zwei Uhr circa 150
Fahrzeugführer auf ihre Fahrtüchtigkeit. Die Kontrollen fanden anfangs mobil
statt und wurden später an festen Kontrollstationen an der B75 in Richtung
Lübeck und in der Straße Howingsbrook in Travemünde fortgeführt.
Insgesamt wurden elf Blutproben entnommen, sechs davon wegen des Verdachts der
Trunkenheit im Verkehr und fünf wegen des Verdachts auf Drogenkonsum. Von den elf
Blutproben ordneten die eingesetzten Kräfte eine bei einem Fahrradfahrer an, die
übrigen bei Autofahrern. Mit einem vorläufigen Atemalkoholwert von 1,6 o/oo
erreichte der Fahrradfahrer den höchsten Wert. Bei den Autofahrern stellten die
Beamten vorläufige Werte im Bereich von etwa 1,2 o/oo bis circa 1,4 o/oo fest.
Die Führerscheine der Pkw-Fahrer wurden sichergestellt und die Nutzung
fahrerlaubnispflichtiger Kraftfahrzeuge bis auf Weiteres untersagt. Gegen vier weitere Personen leiteten die Einsatzkräfte Ordnungswidrigkeitenverfahren im Zusammenhang mit Alkoholkonsum ein.
Im Zuge der Kontrollen deckten die Beamten weitere verkehrsrechtliche Verstöße
auf. In drei Fällen war der Sicherheitsgurt nicht ordnungsgemäß angelegt, bei einer
anderen Kontrolle lag ein Versicherungsverstoß vor und einem Fahrzeugführer
musste die Weiterfahrt untersagt werden, da keine geeigneten Kindersitze für die
Kinder vorhanden waren.