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Großer Feuerwehreinsatz in Lübeck-St. Lorenz: Kellerbrand in Mehrfamilienhaus

[LÜBECK]

In einem Gemeinschaftskeller eines Mehrfamilienhauses in Lübeck St. Lorenz Nord brach Dienstagabend, 22. Juli, ein Feuer aus. Eine Vielzahl von Feuerwehr- und Rettungskräften kümmerte sich um die Lösch- und
Rettungsmaßnahmen. Weil Rauch und Qualm auch über das Treppenhaus in den Bereich der Wohnungen gelangte, wurden mehrere Personen über den Balkon mittels Einsatzes der Drehleiter aus dem Gebäudekomplex geleitet. Mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation brachten Rettungskräfte einen 54-jährigen Bewohner in ein Krankenhaus. Noch am Abend nahmen Beamte der Lübecker Kriminalpolizei die
Ermittlungen zur Klärung der Brandursache auf.  Bedingt durch Hitze, Feuer und Ruß entstanden im Kellerbereich leichte Gebäudeschäden. Einer ersten Einschätzung nach beläuft sich die Höhe des Schadens auf circa 5000 Euro. Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes überprüften mit einem
leitenden Notarzt den Gesundheitszustand von 60 Bewohnerinnen und Bewohnern der
betroffenen Wohngebäude. Ein 54-jähriger Mann wurde mit Verdacht auf
Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht. Für die Dauer der
Löscharbeiten stand für die übrigen Bewohner für die vorübergehende und trockene
Unterkunft auch ein Bus des Stadtverkehrs zur Verfügung.

Das Kommissariat 11 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck hat die Ermittlungen
zur Klärung der Brandursache aufgenommen, erste Spuren wurden gesichert.
Hinweise auf einen technischen Defekt liegen nach derzeitigem Sachstand nicht
vor. Eine mögliche Brandstiftung als Brandursache kann aktuell nicht
ausgeschlossen werden. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Auch Brandermittler des
Landeskriminalamtes sind an den Folgeermittlungen am Mittwochmittag involviert.

Am heutigen Mittwochmorgen wurden Polizei und Feuerwehr erneut zum Brandort
alarmiert. Gegen 8:10 Uhr meldeten Zeugen Brandgeruch in dem Gebäudekomplex.
Eine Überprüfung ergab keine Hinweise auf ein neues Feuer. Der Geruch ist auf
den Brand in der Nacht zurückzuführen. Weitere Maßnahmen waren nicht
erforderlich.

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