„Endlich Unendlich“ – Verein für Abschieds- und Trauerkultur lädt zu ersten Lesungen ein

Der in Gründung befindliche Verein „Endlich Unendlich – Verein für Abschieds- und Trauerkultur“ lädt in diesem Spätsommer erstmals zu zwei besonderen Veranstaltungen ein. Mit zwei Lesungen auf der Kulturwiese des Vorwerker Friedhofs möchte der Verein Lust machen auf neue Formen der Begegnung rund um die Themen Abschied, Erinnerung und Leben. Ziel des Vereins ist es, den Tod zu enttabuisieren und Räume für einen offenen, wertschätzenden Umgang mit Trauer- und Abschiedskultur zu schaffen. Dazu gehören künftig auch Friedhofsführungen für Kita- und Grundschulkinder, bei denen die kleinen Besucherinnen und Besucher den Friedhof als Ort guter Erinnerungen sowie als Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen kennenlernen. Den Abschluss bildet jeweils ein Picknick mit einer Vorleserunde aus dem Kurzgeschichtenbuch „Tierisch was los auf dem Vorwerker Friedhof“
.„Wir möchten zeigen, dass Friedhöfe nicht nur Orte der Trauer sind, sondern auch Orte des Lebens, der Erinnerung und der Begegnung. Mit den Lesungen auf der Kulturwiese öffnen wir einen Raum, in dem sich Menschen in entspannter Atmosphäre austauschen und Literatur erleben können“, sagt Sabine Watzinger, eine der Initiatorinnen des Vereins. Bevor diese Angebote 2026 in größerem Rahmen starten, lädt der Verein in diesem Jahr zu zwei kurzen, atmosphärischen Lesungen ein – als Auftakt und Testlauf für weitere kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Theaterstücke oder Erzählabende.„Platt mit Anke & Marianne“ heißt es am 29. August 2025. Los geht es um 17 Uhr. Der Lübecker Fantasy-Autor Matthias Lange liest am 26. September aus seinem 2024 erschienenen Roman „Das Bild des Gregor Blame“, angesiedelt im viktorianischen England. Beginn ist um 17 Uhr.
Die Lesungen finden unter einem alten, majestätischen Baum auf der Kulturwiese des Vorwerker Friedhofs statt – einem Teil des Geländes, der seit langer Zeit nicht mehr für Bestattungen genutzt wird. Die Wiese bleibt weitgehend naturbelassen, um Insekten und Pflanzen Raum zu lassen. Nur so viel wird gemäht, wie für die Veranstaltung nötig ist. Bei Regenwetter ermöglicht die Hansestadt Lübeck die Lesungen freundlicherweise in Kapelle 2. Der Eintritt ist frei. Die Gäste sitzen auf Bänken (ca.45 Sitzplätze) oder Picknickdecken – ganz entspannt und in unmittelbarer Nähe zu Natur, Geschichte und Literatur.