Randalierer greift nach Dienstwaffe eines Polizisten
In der Nacht auf Donnerstag (10.08.) randalierte eine Person im Lübecker Stadtteil St. Gertrud. Während des Polizeieinsatzes versuchte der Tatverdächtige nach der Dienstwaffe eines Beamten zu greifen und leistete bei den nachfolgenden Maßnahmen mehrfach Widerstand gegen die Polizisten.
Gegen 03:40 Uhr wurde eine Streife des 3. Polizeireviers Lübeck zu einer randalierenden Person in den Bereich des Marlirings geschickt. Anwohner meldeten dem Notruf zuvor, dass der Mann auf offener Straße herumgeschrien hätte.
Durch die Beamten konnte der 37-Jährige schnell gefunden und zur Rede gestellt werden. Er wirkte über das Erscheinen der Polizisten jedoch wenig erfreut und verhielt sich verbal aufbrausend und unkooperativ.
Bereits während des ersten Gespräches mit der Person erlangten die Einsatzkräfte Hinweise auf den Konsum von Alkohol und Betäubungsmitteln. Die Herausgabe eines Ausweises oder die Angabe seiner Daten verweigerte er.
Aufgrund des zunehmend aggressiven Verhaltens sollte der Mann zum Schutz aller anwesenden Personen und zur Durchführung polizeilicher Maßnahmen gefesselt werden. Dies versuchte der 37-Jährige jedoch zu verhindern, griff nach der Dienstwaffe eines Polizisten und versuchte diese aus dem Holster zu ziehen.
Durch die Beamten wurde der Mann umgehend zu Boden gebracht und gefesselt. Hierbei leistete er vergebens Widerstand und wurde schließlich zum polizeilichen Zentralgewahrsam gefahren.
Während der weiteren Maßnahmen in der Gewahrsamszelle wurden dem Tatverdächtigen die Handfesseln wieder abgenommen. Daraufhin zeigte er sich erneut aggressiv und leistete Widerstand gegen die polizeilichen Handlungen.
Nach dem erneuten zu Boden bringen der Person beruhigte sich der Mann zunehmend. Die anschließende ärztliche Untersuchung sowie die Entnahme einer Blutprobe nahm er ohne Weiteres hin.
Gegen den 37-Jährigen ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Die restliche Nacht musste er zudem im Gewahrsam verbringen.