Kriegsenkel:innen und generationsübergreifende Traumata

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die das klare Gefühl haben, dass die dunkle Vergangenheit der Nazizeit in ihren Seelen nachwirkt, ist relativ hoch. Bis Anfang der 2000er Jahre konnte sich niemand die Problematik so recht erklären, unter der viele Menschen der Jahrgänge 1955 bis 1975 heute leiden. Depression, Burnout und hoher Leistungsanspruch, das Gefühl anderen etwas vorzumachen. Doch: Wie und auf welchem Wege geschieht es, dass die Leiden der Kriegskinder in die Seelen ihrer Nachkommen hineinwirken?

Diese und weitere Fragen wird Pastorin Marion Böhrk-Martin, ehemalige Leiterin der TelefonSeelsorge Lübeck, Ehe-Familien-und Lebensberaterin und Traumatherapeutin (ZptN) in dem Vortrag 500-200 „Kriegsspuren in der Seele? Kriegskinder und Kriegsenkel – Die Generation von 1929 bis 1975“ beantworten. Der Vortrag findet am 21. Oktober 2020 um 18 Uhr in der VHS Lübeck, Hüxstraße 118-120, statt. Die Kosten betragen 6,50 Euro, ermäßigt 4,50 Euro.

In dem Kurs 500-130 „Kriegsenkel:innen – Annäherungen an das Thema einer Generation“ wird Frau Böhrk-Martin mit den Teilnehmenden anhand von Impulsvorträgen näher auf das Thema eingehen und auch beleuchten, welche Ressourcen aus der Geschichte als Kriegsenkel:in erwachsen und gibt ein Überblick über mögliche Therapiemethoden. Der Kurs findet am 14. November 2020 Uhr in der VHS Lübeck, Falkenplatz 10, von 11 bis 17 Uhr statt. Die Kosten betragen hier 39 Euro, ermäßigt 25 Euro.

Eine vorherige Anmeldung ist willkommen unter www.luebeck.de/vhs, per E-Mail an vhs@luebeck.de oder persönlich in der Geschäftsstelle, Hüxstraße 118-120.

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