Mitternacht meldete die Leitstelle bereits 125 Einsätze in Ostholstein, wovon ca. 20-25 auf die Gemeinde Stockelsdorf entfielen. Bäume knickten um wie Streichhölzer und beschädigten mehrere Autos, Vordächer und Häuser
Mit 42 Kamerdinen und Kamerden warteten die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Mori und mit 27 die Kameradinnen und Kameraden der FF Stockelsdorf auf das, was ihnen “Zeynep” bringen wird. Das 2. Orkantief diese Woche sollte es laut DWD in sich haben und mit ca. 150-160km/h über Stockelsdorf hinweg rollen.
Gegen 21 Uhr wurde ein erster Baum auf der L184 gemeldet, dem sodann auch ein etwas größerer Einsatz folgte, ein Teil einer Tanne fiel in der Straße Landwehr auf ein Auto und musste durch die Feuerwehren Mori und Stockelsdorf abgenommen werden, weshalb extra die Drehleiter nachgeordert werden musste.
Um die gleichzeitige Summe der Einsätze abarbeiten zu können, wurden einzelnen feste Gruppen installiert und die Alarmierung der Kräfte optimiert.
Kurz vor Mitternacht wurde die Leitstelle von der FF Stockelsdorf an die FF Mori übergeben, wo Jonas Clasen ab sofort das Einsatzgeschehen für die Gemeinde Stockelsdorf koordinierte.
“Der Sturm ist aber noch nicht vorbei”, sagte Einsatzleiter René Buchholz von der FF Stockelsdorf, “wir müssen sehen, was uns am Morgen erreicht und wo wir noch Handlungsbedarf haben, Erfahrungsgemäß gehen mitten in der Nacht die Einsätze zurück, viele werden erst am nächsten Morgen feststellen, das da noch ein Baum schief steht oder dort Ziegeln zu fallen drohen.”
Die stürmische Wetterlage bleibt uns auch erst einmal erhalten, bevor es dann Mitte nächster Woche ruhiger wird, berichtet der DWD. Gleichzeitig wird vor dem Betreten der Wälder gewarnt, da noch immer viel Äste drohen zu fallen.
