Das war Tag zwei der Stockelsdorfer Spendenaktion
Von diesem ungemein großen Sachspendenaufkommen waren alle überrascht und zugegebenermaßen auch etwas überfordert….aber nur kurz.
Am Tag zwei der Spendenaktion in Stockelsdorf für die Menschen auf der Flucht vor dem Ukrainekrieg sind es bereits zu viele Paletten für einen 40-Tonner.
Mit so einer Resonanz hat keiner gerechnet.
Klar, wenn R.SH dazu aufruft und bei Radio Lübeck ein Interview zu der Aktion läuft. Aber Spenden zu sammeln ist das Eine, die Logistik und der Transport sind ganz eigene Herausforderungen. “Am Anfang hat man immer nur gedacht ‚Wie kriegen wir denn das alles bloß nach Polen geschafft‘. Als dann die Speditionen ihre Hilfe anboten, haben alle aufgeatmet und wieder einen neuen Anschub bekommen“, ist aus den Reihen der Feuerwehr zu hören.
Unglaubliche 4 Tonnen Lebensmittel sind heute vom Hafenrestaurant in Grömitz geliefert worden. Weitere Großspender des heutigen Tages waren FormFlex aus Stockelsdorf, Hanse Montagebau und Philip Schlaffer, der über YouTube 5.000 Euro eingesammelt hatte, Aldi hat seinen Einkauf gleich mit 1.000 Euro aufgestockt.
Zum großen Glück darf alles in den ehemaligen Hallen von Graeser Zielke gelagert werden. Sonst würde es nicht gehen.
Nach der Sichtung des heutigen Ergebnisses bitten die Feuerwehr und Victor Kaczkowski darum, vorerst keine Kleidung mehr zu spenden. Es wurden bisher wahrlich große Mengen am Bauhof und am Bohnrader Weg angeliefert. Auch Spielzeug ist momentan besser noch bei Ihnen zu Hause aufgehoben und kann den Kindern gern gespendet werden, wenn sie sich irgendwo zum Spielen niederlassen können. Haltbares Essen, Babynahrung, Trinken, Hygieneartikel, Windeln, Medikamente (Schmerzmittel, was gegen Durchfall, Erkältungsarznei) sind momentan am begehrtesten. Und Schlafsäcke.
Heute mussten die Spender tatsächlich Schlange stehen, weil die Helfer nicht mehr hinterherkamen. Dafür entschuldigen sich alle. Auch dass die Fahrzeuge bis auf die L 184 anstehen mussten, weil der Parkplatz schon voll war.
Wie gesagt: Damit hat keiner gerechnet.