Ahrensbök muss 15 Linden im Schlosspark fällen
Die Stand- und Bruchsicherheit der Bäume im Schlosspark in Ahrensbök wurden von zwei unabhängigen Baumkontrolleuren untersucht. Beide empfahlen fünfzehn Kopflinden zu fällen. Vierzehn Linden sind vom Brandkrustenpilz befallen und bei einer weiteren Linde ist der Stamm weit ausgefault.
Die Stämme der Linden im Schlosspark Ahrensbök haben einen beträchtlichen Durchmesser. Gerade der alte Baumbestand macht den Schlosspark so attraktiv für Spaziergänger und allerlei Getier. Nun müssen vierzehn Linden wegen Pilzbefall gefällt werden. Der Brandkrustenpilz ist ein zum Teil saprobiontisch lebender Pilz. Diese Pilze zersetzen totes Holz. Er kann aber auch als Parasit, meistens im Wurzelstock und im unteren Teil des Stammes lebendes Holz besiedeln und eine weitreichende Weißfäule verursachen. Bäume, deren Wurzelstock vom Brandkrustenpilz befallen ist, verlieren ihre Standsicherheit.
Wenn die Fruchtkörper dicht über dem Boden wachsen, muss bei diesem Pilz davon ausgegangen werden, dass der Wurzelstock stärker als der Stamm gefault ist. Die Linden sind entweder schon jetzt nicht mehr standsicher oder sie würden ihre Standsicherheit in kurzer Zeit verlieren.
Die Fällungen werden bis Mitte November vorgenommen. Im Anschluss wird der befallene Boden im Wurzelbereich ausgetauscht. Anschließend werden 15 neue Linden gepflanzt, damit die historische Ansicht des Schlossparks in den nächsten Jahren wiederhergestellt wird.