Durchzündung setzt komplettes Obergeschoss in Brand
Dachstuhlbrand zerstört Einfamilienhaus in Bad Schwartau
Nachlöscharbeiten FEU-G BS am 18.02.2023
(Foto: FF Stockelsdorf)
Dachstuhlbrand in der Kirchenstraße in Bad Schwartau: Ein Einfamilienhaus wurde komplett zerstört. Die Bewohner konnten sich noch retten.
(Foto: FF Bad Schwartau-Rensefeld)
Bad Schwartau
Mehr als 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren ab ca. 3:30 Uhr in der Nacht im Einsatz. Ein Dachstuhlbrand wurde gemeldet. Der erste Rettungswagen (RTW) an der Einsatzstelle nahm das Feuer wahr und informierte die nachrückenden Kräfte und Leitstelle. Sogar über die Warn-App mussten die Bad Schwartauer über die enorme Rauchentwicklung informiert werden und wurden aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Noch während der Erkundung zündete der Dachstuhl durch, so dass das gesamte Obergeschoss in Vollbrand stand.

Neben den Freiwilligen Feuerwehr (FF) Bad Schwartau-Rensefeld und Groß Parin wurde auch eine Stunde später die FF Stockelsdorf mit alarmiert, um mit Atemschutzgeräteträgern weiter zu unterstützen. Zur Versorgung der Retter mit Getränken und Brötchen rückten zudem die Versorgungsteams der Johanniter und DRK aus Lübeck an.

Bei Ankunft der Retter hatten die beiden Bewohner des Einfamilienhauses das Gebäude bereits verlassen können. Sie hatten großes Glück durch Zufall das Feuer überhaupt bemerkt zu haben. 

Gemeindewehrführer Mikail Capar war insofern erleichtert, als dass die Zuwegung durch einen angrenzenden Rohbau erleichtert wurde. Mit mehreren C-Rohren, der Drehleiter und zehn Trupps unter Atemschutz konnte das Feuer recht zügig unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden. Jedoch war das Einfamilienhaus nicht mehr zu retten.

Gegen 6:30 Uhr konnte ein Teil der Einsatzkräfte entlassen und der Leitstelle "Feuer aus" gemeldet werden. Einsatzende war nach den Aufräumarbeiten gegen 8 Uhr. Ein Fahrzeug von der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ)  aus Lensahn musste angefordert werden, um das dreckige Schlauchmaterial zu tauschen. 

Nun muss erst einmal die Kriminalpolizei den Brandort untersuchen, um die Brandursache festzustellen. 
(Foto: FF Bad Schwartau-Rensefeld)
Jörg Schiessler