Hauptausschuss
Stockelsdorf muss sparen
Stodo muss sparen
(Foto: Unsere Redaktion)
Für 2020 wird es keinen ausgeglichenen Haushalt geben.
Ernüchternder Haushaltsplan 2020
Nachdem die Verwaltung Kürzungsvorschläge erarbeitet hat und Beschlüsse noch in den Plan mit einarbeitet, um ihn dann vollständige der Gemeindevertretersitzung am 18.11.2019 vorzulegen, wird trotzdem ein Fehlbetrag von 1,5 Million bleiben und für Investitionsmaßnahmen ist im Finanzplan eine Neuverschuldung von ca. 10 Mio EUR vorgesehen.
Da noch weitere Posten, die zwar vor einigen Jahren mal beschlossen wurden, zwischenzeitlich aber vielleicht obsolet geworden sind, immer noch den Haushalt belasten, schlug Bürgermeisterin Julia Samtleben nochmals vor, sich am Anfang des nächsten Jahres zusammenzusetzen, um darüber zu beraten und den Haushaltsplan zu bereinigen.
Das wird erwartungsgemäß etwas Last vom Haushalt nehmen, aber vorsichtige Schätzungen der Verwaltung gehen davon aus, dass Ende 2023 der Schuldenstand um die 25 Mio EUR liegen wird. Wohlgemerkt, das sind nur Schätzungen, die aber auf begründeten Annahmen basieren und die Tendenz ist erkennbar.
Herrenhaus
Im Herrenhaus müssen Renovierungsarbeiten vorgenommen werden, unter anderem, um das Objekt zu erhalten und gesetzliche Auflagen zu erfüllen. Von Rauchschutztüren und Renovierungsanstrichen sämtlicher Räume abgesehen, sollen Schallschutzfenster die umliegenden Anwohner vor lauten Feiern schützen. Dafür kann die Dimensionierung der Lüftungsanlage minimiert werden, augrund des abweichenden Küchenkonzepts des neuen Mieters von der vorherigen Nutzung. Dafür hat die Stiftung Herrenhaus bei der Gemeinde einen Zuschuss von 150.000 EUR beantragt, die restlichen 50.000 EUR muss sie über ein Darlehen finanzieren. Nachdem der Anteil der Gemeinde auf 130.000 EUR herabgesetzt wurde, wurde dieser Beschluss mit 3 Gegenstimmen gefaßt. Die Renovierungsarbeiten können also im Januar beginnen.
Klimamanager
Stockelsdorf hat sich auf die Fahnen geschrieben, klimafreundliche Gemeinde zu sein. Deswegen werden weiterhin klimafreundliche Projekte umgesetzt, dazu bedarf es eines Klimamanagers. Dessen Stelle wurde nun bis 30.09.2022 verlängert, da sie auch bis zu diesem Zeitpunkt zu 40 % vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert wird.
Inken Schmidt