Lang ersehnt
Horsdorf kann sich freuen: Das neue MLF ist da

Das neue MLF für Horsdorf (Florian 83/41/3) bei der Ankunft.

(Foto: Jörg Schiessler/Stodo.NEWS)
Ganz besonders in Horsdorf erinnert man sich nicht gern an den 13. April 2018. An diesem Tag brannte es dort, wo man es nie vermutet: Bei der Feuerwehr. Die Fahrzeughalle mit dem darin stehenden Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W) und das Gemeinschaftshaus brannten an diesem Tag und die FF Horsdorf war zum Nichtstun verdammt, denn ohne persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Wasserschläuche kann auch ein Feuerwehrmann nur mit einem Feuerlöscher etwas ausrichten. 

Am Freitag den 13. April 2018 durch einen technischem Defekt in der Fahrzeughalle abgebrannt.

(Foto: Jörg Schiessler/Stodo.NEWS)
Großgemeinde Stockelsdorf nun mit neuem Mittleren Löschgruppenfahrzeug (MLF)

Das Gemeinschaftshaus und die Fahrzeughalle können schon seit Mitte 2019 wieder genutzt werden, aber das neue Fahrzeug ließ lange auf sich warten. Übergangsweise stand den Feuerwehrleuten ein Löschgruppenfahrzeug für 9 Personen (LF8) aus dem Baujahr 1992 aus Obernwohlde zur Verfügung.

Dann kam DER Tag: 21. Juli 2020.

Das neue Auto konnte von Dissen nach Horsdorf überführt werden.

Das neue Mittlere Löschfahrzeug (MLF) ist überwiegend zur Brandbekämpfung ausgestattet mit einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen Feuerlöschkreiselpumpe, die 2.000 Liter Wasser pro Minute fördern kann, und einem Löschwasserbehälter. 

Das neue Fahrzeug muss erst noch bestückt und vom Kreis abgenommen werden.

Die offizielle Übergabe lässt noch auf sich warten, alle Hygienevorschriften dabei einzuhalten ist mit vielen Leuten nicht so einfach. Das Fahrzeug wird trotzdem vorher in Dienst gestellt, damit die FF Horsdorf notfalls schon damit ausrücken könnte.

Wehrführer Sven Asmußen ist zwar vorsichtig, aber trotzdem sicher:" Wir werden das neue Auto zusammen mit einigen Kameraden im kleinen Kreis mit Wurst und Getränken willkommen heißen."

Das neue MLF neben dem alten LF8

(Foto: Jörg Schiessler/Stodo.NEWS)

Eine Besonderheit des Autos: Es hat einen Monitor (Wasserwerfer) auf dem Dach und die Pumpe arbeitet auch bei langsamer Fahrt bis 15 km/h in beide Fahrtrichtungen.
Damit ist das Auto optimal für den ländlichen Raum und mögliche Flächenbrände oder brennende Erntemaschinen gerüstet.

Jörg Schiessler