Lübeck
Die Lübeck Port Authority (LPA) hat im Juni 2021 eine Absichtserklärung für das Gemeinschaftsprojekt ZeroEmission@Berth unterzeichnet. Das Projekt hat das Ziel, Maßnahmen aufzuzeigen, die in Ergänzung oder als Alternative zu festen Landstromanlagen zur Emissionsreduktion während der Schiffsliegezeiten im Hafen beitragen. Eine mögliche Umsetzung dieser Maßnahmen soll gemeinsam mit den Reedereien erfolgen, die deutsche Seehäfen anlaufen, um einen Schulterschluss zwischen allen Teilen der Maritimen Wirtschaft zu erreichen.Das Gemeinschaftsprojekt ist eine Initiative des norddeutschen Seehafennetzwerkes bestehend aus Umweltexperten aus den neun Seehafengesellschaften der fünf norddeutschen Küstenländer: Bremenports, Brunsbüttel Ports, Hamburg Port Authority, Jade Weser Port, Port of Kiel, Lübeck Port Authority, Niedersachsen Ports, Rostock Port und Seehafen Wismar. Das Projekt wird durch das Maritime Cluster Norddeutschland unterstützt und startet im September 2021 für eine Dauer von ca. sieben Monaten.
Ziele des Gemeinschaftsprojektes:
- Aufzeigen technologieoffener Alternativen/Ergänzungen für eine stromnetzbasierte externe Bordstromversorgung am Liegeplatz
- Aufzeigen von technologieoffenen Alternativen zum Betrieb von Schiffen ohne Einsatz fossiler Treibstoffe
- Vernetzung und Aufzeigen sowie Nutzung von Synergien zwischen den Akteuren im Hafen und den Häfen untereinander zur Umsetzung von Alternativen zur Landstromversorgung
- Aufzeigen von Anreizen für eine Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt
- Aufzeigen von Instrumenten zur Förderung von alternativen Energieversorgungen von Schiffen am Liegeplatz
Joanna Hagen, Bausenatorin: „Als kürzlich nach dem European Energy Award zertifizierte Klimaschutzkommune setzt die Hansestadt Lübeck mit der Beteiligung an ZeroEmission@berth ein weiteres Zeichen für den Klimaschutz.“
Jan Lindenau, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck: „Die Zukunft unserer Welt liegt in unserer aller Händen. Wir müssen alle Möglichkeiten des Klimaschutzes unter dem Gesichtspunkt der Technologieoffenheit berücksichtigen und befürworten daher, auch alternative Lösungen für die Bordenergieversorgung am Liegeplatz in Kooperation der deutschen Seehäfen zu suchen.“