Radfahrerin auf Fackenburger Allee schwer verletzt - Wer kann weitere Angaben zum Hergang machen?
Rettungsdienst Symbolbild

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(Foto: Jörg Schiessler/Stodo.NEWS)
Am Donnerstagmorgen (15.12.2022) kam es in der Fackenburger Allee zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einer Radfahrerin. Hierdurch erlitt die Radfahrerin erhebliche Verletzungen, die Autofahrerin stand unter Schock. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die Fackenburger Allee einseitig gesperrt.
Lübeck
Gegen 10:45 wollte eine 36-jährige Radfahrerin die rechte Fußgängerfuhrt der Fackenburger Allee von der Ziegelstraße kommend in Richtung der gegenüberliegenden Tankstelle überqueren. Bei Rotlicht noch wartend, setzte sie sich anschließend auf ihr Rad, als die Ampel des ersten Abschnitts für sie grün zeigte und fuhr über die Verkehrsinsel in der Fahrbahnmitte hinweg, um sodann auch den zweiten Abschnitt der Fußgängerfuhrt zu überqueren. Hier zeigte die Ampel laut Zeugenaussagen allerdings noch das Rotlicht.

Aus Richtung Innenstadt kommend befuhr zeitgleich eine 45-jährige Lübeckerin mit ihrem PKW Renault Mégane die Fackenburger Alle in Richtung Stockelsdorf. Für sie wechselte die Ampel gerade von Grünlicht auf Gelblicht. Ersten Erkenntnissen zufolge beschleunigte die Autofahrerin leicht, um noch in der Gelblichtphase die Ampelanlage zu durchfahren. Dabei stieß sie frontal mit der Radfahrerin zusammen, die sich gerade auf dem Überweg befunden hatte.

Die 36-Jährige wurde erst gegen das Fahrzeug geschleudert und dann einige Meter weit nach vorn, wo sie auf der Straße zum Liegen kam. Hierbei zog sie sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Sie wurde unter Begleitung eines Notarztes in eine Lübecker Klinik gebracht. Inzwischen befindet die Frau sich nicht mehr in Lebensgefahr. Die Autofahrerin erlitt einen Schock, konnte nach Begutachtung einer RTW-Besatzung ihren Weg aber fortsetzen.

Ihr Fahrzeug wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft für die Erstellung eines Gutachtens sichergestellt. Auch wurde der 45-Jährigen eine Blutprobe entnommen. Ein Unfallsachverständiger erschien auf Anforderung am Unfallort und begann dort seine Arbeit, die aufgrund des eintretenden Schneefalls jedoch nicht in Gänze abgeschlossen werden konnte. Beide Verkehrsteilnehmerinnen stehen im Verdacht, einen Verstoß nach den Vorschriften für Wechsellichtzeichen (Ampel) begangen zu haben. Die 45-Jährige erwartet zudem ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

Weitere Zeugen des Unfalls, die Angaben zum Geschehen machen können, werden gebeten, sich mit dem 2. Polizeirevier Lübeck unter der Rufnummer 0451 - 131 6245 oder per Mail unter ed.luebeck.2pr@polizei.landsh.de in Verbindung zu setzen.
Quelle: Polizeidirektion Lübeck