Stockelsdorf muss und will bauen - aber wo?
Max-Hamerich-Str. mit Speil- und Bolzpaltz

Links im Bild der Spielplatz, rechts der Bolzplatz, dazwischen momentan eine schmale Straße.

(Foto: Stodo.NEWS)
Es geht nicht nur um Flüchtlinge. Die Kommune muss was tun, um auch anderen Personen mit geringem Einkommen eine Möglichkeit zu schaffen. Nicht mehr viele Grundstücke befinden sich im Gemeindeeigentum und irgendwo müssen die Häuser hin. Wegen des Protests fordert die Unabhängige Wählergemeinschaft Stockelsdorf (UWG) die Gemeindevertreter auf, sich das Baugelände in der Max-Hamerich-Straße anzusehen:
Stockelsdorf
"Das Bauvorhaben der Gemeinde zur Unterbringung von Flüchtlingen und von Personen mit geringem Einkommen erregen in Stockelsdorf die Gemüter. Die Regionalpresse berichtete auf ganzer Seite, im Netz überschlagen sich die Kommentare.

Die UWG wollte es nun genau wissen und nahm die Einladung der „Interessengemeinschaft Max-Hamerich-Straße“ an.

Unstrittig der dringende Bedarf an Flüchtlings- und Sozialwohnungen in Stockelsdorf. Nur: wohin mit den erforderlichen mehrgeschossigen Wohngebäuden?

Bis 2025 könnten die ersten Häuser auf zwei Grundstücken im Gemeindeeigentum errichtet werden, weitere Standorte wären kurzfristig nicht umsetzbar.

Neben der „Interessengemeinschaft Rudolf-Diesel-Straße“  kommt jetzt auch Widerspruch von Anliegern der Max-Hamerich-Straße, des zweiten aber gleichberechtigten Standortes für Geschosswohnungsbau zur Sicherung von günstigen Wohnungen und zur Unterbringung von vorwiegend Flüchtlingsfamilien.
Die UWG fordert alle Mitglieder des zuständigen Bauausschusses auf, sich vor Ort über die Bauabsichten der Verwaltung zu informieren. Ein Blick in das Gelände erleichtert die Entscheidungsfindung!

Helmut Neu (UWG)

(Foto: Jörg Schiessler/Stodo.NEWS)
Im Bereich der Rudolf-Diesel-Straße ist die Bauverwaltung auf gutem Wege zu einem hinnehmbaren Kompromiss, schwieriger wird es wohl in der Max-Hamerich-Straße.

Schon alleine die Zuwegung zum beabsichtigten Bauplatz führt über eine lediglich ca. drei Meter breite Anliegerstraße. Dann trifft man auf ein kleines Paradies: links ein geradezu liebevoll gepflegter und mit höchst interessanten Geräten ausgestatteter Spielplatz, wunderbar eingewachsen.

Direkt gegenüber ein „Bolzplatz“ . Stattliche Bäume und vielfältige Gehölze betten die beiden Anlagen ein.

Selbst bei der glaubhaft angekündigten Verlegung des Spielplatzes wird der Bolzplatz nicht überleben, bei Bau von zwei Wohnblocks – wie durch die Verwaltung beabsichtigt – verliert das Wohnquartier seinen Charme.

Es wird schwierig, eine für alle Seiten  zufriedenstellende Lösung zu finden. Aber: geht nicht gibt`s nicht."
Helmut Neu (UWG) / Redaktion