Verkehrssicherheit
So geht es weiter an der gefährlichen Kreuzung L184 / Ahrensböker Str.
L184 Kreuzung Ahrensböker Str. (Schinken Nissen)
(Foto: Joerg Schiessler)
Für Stockelsdorfer gefühlt ein Unfallschwerpunkt. In Sommermonaten, wenn die Autobahn mal wieder überlastet oder gesperrt ist und alles Richtung Strand rollt, eine Kreuzung, an der man ewig warten muss, um auf die L184 zu kommen.
An der Kreuzung Ahrensböker Str. / L184 (Kreuzung bei „Schinken Nissen“) häufen sich die Unfälle.
Eine Entschärfung der Verkehrssituation wurde schön des Öfteren thematisiert, die einen favorisierten einen Kreisel, um den Verkehr quasi dazu zu zwingen, zu entschleunigen, andere hielten das für zu übertrieben.
Bereits im Mai gab es eine Sitzung des Landesbetrieb Verkehr (LBV), mit Vertretern des Kreises Ostholstein, der Polizeidirektion Lübeck, der Polizeistation Stockelsdorf und Vertretern der Verwaltung zu diesem Thema. Bei diesem Termin wurde sich vom Land für eine Lichtsignalanlage (Ampel) ausgesprochen. Aus Gründen der Zeitplanung und der Kosten, stand das Thema Kreisel nicht mehr zur Debatte, eine Ampelanlage scheint kostengünstiger und schneller umsetzbar zu sein.
Im Moment ist der Verkehr an besagter Kreuzung auf der Landesstraße durch Schilder auf 70 km/h runtergeregelt, aber machen wir uns nichts vor: Kaum ein Fahrzeug, das geradeaus durchfährt, egal aus welcher Richtung kommend, hält sich daran. Das macht es schwer, aus der Ahrensböker Straße in die L184 zu fahren und sich in den fließenden Verkehr einzufädeln oder von der L184 in die Ahrensböker Straße abzubiegen.
L184 Kreuzung Ahrensböker Str. (Schinken Nissen)
(Foto: Joerg Schiessler)
Auf Stodo.NEWS Nachfrage teilte der LBV folgendes mit:
  • Der LBV befindet sich noch in der Planungsphase und ein Realisierungstermin für die Ampel kann nur grob für das Jahr 2020 benannt werden.

  • Da die Detailplanung noch nicht feststeht, kann man noch nicht sagen, ob es vielleicht kleine Änderungen bei der Geh- und Radwegeführung geben wird, aber größtenteils wird der Straßenverlauf so bleiben wie er ist.

  • Verkehrszählungen sind bereits erfolgt, denn sie sind die Grundlage für die signaltechnische Planung.

  • Über Kontaktschleifen in der Fahrbahn, um die Steuerung zu optimieren, wurde noch nicht entschieden, als Alternative könne man dies auch über Videodetektoren lösen.

  • Eine Vollsperrung wird in der Umsetzungsphase nicht erforderlich werden, aber eine tage- oder stundenweise Sperrung einzelner Fahrspuren wird sich nicht vermeiden lassen.

Und dann bleibt noch zu hoffen, dass nicht auf einmal alle anfangen, vor der Ampel zu beschleunigen, um noch schnell bei grün mit rüberzukommen oder gar noch bei rot rüberzufahren, wie es an manch anderen Nicht-Blitzer-Ampeln zu beobachten ist, zumal man hier nicht unbedingt mit regem Fußgängerverkehr rechnen muss.
Inken Schmidt