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Kinder, Kultur, Migranten, Inklusion – Alles Themen im JSSSK

Im Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Schule und Kultur (JSSSK) konnten am 18. August in der Großsporthalle alle Beschlüsse einstimmig gefasst werden.

Unterbringung und Betreuung von Migranten

Gemäß Verteilerschlüssel hat der Kreis Ostholstein noch 32 Migranten in 2020 aufzunehmen. Vor diesem Hintergrund ist die Verwaltung und Politik froh darüber, dass die Anmietung der Apartments im Lübecker Hof bis 31.12.2021 verlängert werden konnte. Trotzdem wird weiterhin geprüft, ob und mit welchem Aufwand Flüchtlinge in den leerstehenden Wohnungen Dorfstr. 5-7 untergebracht werden können.

Auf die personelle Unterstützung der Lebenshilfe Ostholstein e.V. zur Integration und Betreuung von Flüchtlingen kann Stockelsdorf nicht verzichten und der Ausschuss stimmte dafür, den Kooperationsvertrag für 45.700 Euro pro Jahr bis 31.12.2021 zu verlängern.

Arbeitskreise Kultur und Inklusion

Der Arbeitskreis Kultur hatte sich nach der coronabedingten Zwangspause wieder zusammengefunden und über eine Kulturveranstaltung im Herrenpark im September nachgedacht, erzählte Gordon Krei. Der Termin muss noch weiter konkretisiert werden und auch das Wetter spielt natürlich eine Rolle, denn Bilder vertragen keinen Regen. 

In seiner Funktion als Sprecher des Arbeitskreises Inklusion berichtete Karl Tretau von den Ergebnissen des letzten Treffen. Speziell auf den Herrengarten eingehend wurde nochmal darauf hingewiesen, dass ein öffentliches WC fehlt, denn das Herrenhaus ist nicht jeden Tag geöffnet. Dies betrifft jedoch alle, die sich gern und lange dort aufhalten, auch Personen aus dem nah gelegenen Alten- und Pflegeheim gehen dort spazieren. Des Weiteren hofft man auf rasche Umsetzug der Absenkung der Bordsteinkante Beethovenstr./Mozartstr. Eine Ortsbegehung habe es bereits gegeben. Der kombinierte Rad- und Fußweg zwischen Ahornweg und Herrengartenweg wird als zu schmal erachtet und der Bauhof wurde darüber bereits informiert. 

Zu dem Thema Inklusion nahm Sabine Gall-Gratze in ihrer Eigenschaft als Gemeindevertreterin der Grünen den Fall eines Kindes mit Down-Syndrom (Trisomie 21)  zum Anlass ihre Meinung zu vertreten, dass für Inklusions-Kinder alle Wege offen stehen müssten und dass Stockelsdorf bei Inklusion im jungen Alter noch enormen Nachholbedarf hätte, gerade in Kitas und Schulen. Die Bürgermeisterin wies darauf hin, dass die Politik und Gemeinde nur die baulichen Voraussetzungen liefern können, die Einrichtungen können zur Aufnahme von Kindern nicht gezwungen werden. 

Anfragen und Anträge

Der Träger des Naturkindergartens Krumbecker Hof hatte den Antrag auf Herabsetzung des Eigenanteils von gegenwärtig 1.000 Euro pro Jahr auf gar keinen Eigenanteil mehr gestellt, auch hier stimmte der Ausschuss einstimmig zu.

Bezüglich des Antrages der SPD nach einen Kinder- und Judendbeirates in der Vergangenheit, ist es nun vorgesehen, über die relaunchierende Internetseite Stockelsdorfs ein Kinderportal einzubinden. Man habe auch überlegt, eine gespielte Ausschusssitzung in den 4. Klassen abzuhalten, damit Kinder dazu ermuntert werden, Vorschläge zum Dorfgeschehen zu machen. 

Die FDP brachte mit ihrer Anfrage das Thema Gymnasium für Stockelsdorf erneut auf. Annie Schubarth von den Grünen und Elternbeiratsvorsitzende in Bad Schwartau ergriff das Wort, denn sie hatte sich im Ministerium umgehört und konnte berichten, dass Stockelsdorf aufgrund der Nähe nicht nur zu den Gymnasien in Bad Schwartau keine Genehmigung für ein eigenes Gymnasium bekäme. Aus der Verwaltung war zu erfahren, dass die Zahlungen an Bad Schwartau und Lübeck für sogenannte Gastschüler sich momentan auf 700.000 Euro belaufen. Dem würden bei einem Neubau eines Stockelsdorfer Gymnasiums geschätzte 20 Mio. Euro und die Kosten des jährlichen Unterhalts gegenüberstehen.

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