“Kultur trotz Corona” war ein Erfolg – den Besuchern hat´s gefallen
Das war DIE Gelegenheit, in Stockelsdorf nett draußen zu sitzen und zu plauschen und schöner Musik zu lauschen. „Kultur trotz Corona“ am vergangenen Samstag mit schönen Exponaten des Mal- und Zeichenkurses der Volkshochschule Stockelsdorf und der Künstlerin Romy Salvagno begeisterte die Besucher.
Kleine Tanzschritte hier und da, mitschnippen und mitwippen oder einfach nur genießen: Jeder konnte es (fast) halten wie er wollte. (Mitsingen ist immer noch nicht erlaubt.)
Wer kam, der blieb auch länger oder kam auch nochmal wieder. Das abwechslungsreiche Musikprogramm bot wundervolle Unterhaltung. Wer wollte konnte einfach zuhören, aber, was auch sehr gut ankam bei den Besuchern: Die Lautstärke war so moderat, dass man sich beim Unterhalten nicht anschreien musste. Schließlich war dieses kleine Fest nicht als reines Konzert geplant, sondern es gab auch Besucher, die sich über die Exponate austauschen wollten.
Aber zuhören lohnte sich allemal: Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit, einem international renommierten ungarisch-deutschen Klarinettisten auf die Finger zu schauen oder wer hat zu Hause schon CDs mit mexikanischer Salonmusik des 19 Jahrhunderts liegen? Und wie man merken konnte, fiel es so manchem schwer, bei türkischer und afghanischer Musik auf dem Stuhl sitzenzubleiben.
Hartwig Sack hatte sich mit Freunden getroffen, bei musikalischer Untermalung gleich doppelt nett: “Schön dass man mal wieder draußen ist und dass man mal wieder in einer netten Runde stehen kann. Zwar mit Abstand aber schön. Ich bin wirklich begeistert.”
Die Bänke in Hörweite der Musik und auch die Tische des Blauen Hummer waren gut besucht, alles mit Abstand versteht sich, aber auch an stehendem Publikum hat es nicht gemangelt. Natürlich wünscht man sich immer mehr Publikum, aber der Arbeitskreis Kultur, der diese Veranstaltung ins Leben rief, ist zufrieden.
Rund um die Terrasse des Herrenhauses gab es überall etwas zu entdecken, manchmal erst auf den zweiten Blick. Gerade Romy Salvagno hatte sich darüber große Gedanken gemacht, so dass das Bild abgerundet wurde.
Als “Spendensammler” betätigte sich Bürgervorsteher Manfred Beckmann, aber auch ohne Aufforderung gingen die Besucher zur Hutkasse, die dank dieser entspannten und positiven Atmosphäre und den Leistungen der Künstler gut gefüllt wurde.