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Ungeduldig erwartet: Gründung eines eSports-Teams in Stockelsdorf steht bevor

Arbeitskreis Jugend & Zukunft holte sich Informationen in Flensburg für eSports ein. Die äußerst sinnvollen Bedingung zum Spielen in einem eSports-Team: Sportlicher Ausgleich muss gegeben sein und “Pay-to-Win”-Spiele sind nicht erlaubt.

Am 13. Mai 2023 begab sich der Arbeitskreis Jugend & Zukunft (AK JuZu) unter der Leitung von Michael Klein vom Stockelsdorfer Jugendzentrum auf eine aufregende Exkursion nach Flensburg. Ziel ihres Besuchs war der eSports Nord e.V., der seit 2019 das erste eSport-Leistungszentrum in Schleswig-Holstein betreibt.

Mit dabei waren 14 Jugendliche sowie Hanno Wulff und Gordon Krei vom AK JuZu. Wilhelm Fritzen, der 2. Vorsitzende des ATSV Stockelsdorf, begleitete die Gruppe ebenfalls. Der ATSV Stockelsdorf befindet sich derzeit in der Gründung eines eigenen eSports-Teams.

Die Teilnehmer wurden herzlich von Fabian Bornemann, dem 1. Vorsitzenden des eSports Nord e.V., empfangen. Er erläuterte den Jugendlichen den Begriff “eSport” sowie die damit verbundenen Regeln. eSport bezeichnet den sportlichen Wettkampf mit Computerspielen, bei dem faire Spielbedingungen für alle Teilnehmer gewährleistet sein müssen.

Sogenannte “Pay-to-Win”-Spiele sind dabei nicht erlaubt, und die Altersbeschränkung der Spiele darf 12 Jahre nicht überschreiten.

Die Mitglieder des eSports Nord e.V. werden in den eSports-Zentren ausgebildet und für Wettkämpfe trainiert. Die Auswahl der Spiele orientiert sich an den Wünschen der Mitglieder. Ein wichtiger Aspekt ist der sportliche Ausgleich, um Verletzungen und Beschwerden vorzubeugen. Jedes Mitglied muss daher auch in einem Sportverein aktiv sein.

Der eSports Nord e.V. zählt derzeit rund 110 Mitglieder, wobei der Großteil männlich ist. Das Interesse von Mädchen nimmt jedoch stetig zu. Die Räumlichkeiten des Vereins sind barrierefrei gestaltet, um inklusive Spieler zu ermöglichen. Im Anschluss an die Einführung hatten die Jugendlichen ausgiebig Zeit, das Spiel Rocket League entweder alleine oder im Team auszuprobieren.

„Wir sind beeindruckt von der professionellen Arbeit des eSports Nord e.V. und der positiven Wirkung, die eSport auf junge Menschen haben kann“, betonte Michael Klein vom Stockelsdorfer Jugendzentrum. „Wir werden nun gemeinsam mit dem ATSV Stockelsdorf und anderen relevanten Partnern die Möglichkeiten prüfen, ein eigenes Regionalzentrum für eSport in unserer Region zu etablieren. Uns ist bewusst geworden, welchen Mehrwert diese Initiative für die Jugendlichen bringen kann.“ eSport fördert unter anderem Teamarbeit, soziale Interaktion und wirkt auch als Suchtprävention.

„Es ist sehr erstrebenswert, eSports auch in Stockelsdorf einzurichten, da in der Region Ostholstein so etwas noch gänzlich fehlt“, ergänzte Hanno Wulff, der die Fahrt organisiert hatte. Schleswig-Holstein ist in Deutschland Vorreiter im Bereich eSports und fördert allein in diesem Jahr gemeinnützige Vereine, Verbände und Kommunen mit 120.000 Euro und zusätzlich den E-Sport-Verband Schleswig-Holstein e.V. mit 189.000 Euro.

Der Arbeitskreis Jugend & Zukunft bedankt sich herzlich beim eSports Nord e.V. für die Gastfreundschaft und die spannenden Einblicke in die Welt des eSports. Dieser Besuch hat bei den Jugendlichen das Interesse an eSport weiter verstärkt.

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