HomeStockelsdorf

Eine Übungstür für die Feuerwehr von der Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung

Tür zu, Schlüssel weg, drinnen braucht jemand Hilfe. Was tun? Die Feuerwehr kann da helfen, aber auch das muss geübt werden und eine Übungstür kostet viel Geld, das die Gemeinde grad nicht übrig hat. Da kommt die Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung ins Spiel.

Ohne Stiftungen und Ehrenamtler geht es in Deutschland nicht. Für wichtige Anschaffungen fehlt den klammen Kommunen oftmals das Geld, daher können wir uns in Stockelsdorf glücklich schätzen, die Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung zu haben. Als ihr Vertreter konnte Andreas Gurth heute die von der Stiftung bezahlte BOS-Übungstür bei der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Stockelsdorf in Augenschein nehmen.

Die von Feuerwehrleuten entwickelte sehr massive Übungstür für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) wurde wichtig, da Alarmierungen für Türöffnungen in der Gemeinde gar nicht so selten sind, wie man annehmen könnte. Und wenn ein Krankheitsfall vorliegt oder der Küchenbrand schon von außen wahrzunehmen ist, dann ist Eile geboten. Die erste Wahl ist natürlich, den Schaden an der Tür so gering wie möglich zu halten. Deswegen wird oftmals auch nur der Schließzylinder in Mitleidenschaft gezogen. Da setzt die Feuerwehr dann sogar wieder einen neuen ein und der dort Wohnende kann sich den Schlüssel bei der Polizei abholen, sollte er nicht zugegen sein.

Jedoch gibt es Gründe, die eine gewaltsame Türöffnung erforderlich machen. Auch das kann an der BOS-Übungstür geübt werdenUnterschiedliche Szenarien werden unter anderem durch verschiedene Widerstände, dass Anbringen eines Rauchvorhangs oder durch einsteckbare, seitliche Wände zur Übung auf engstem Raum, simuliert. Gut durchdacht und sehr massiv ist sie mit 7.000 Euro nicht unbedingt ein Schnäppchen gewesen, aber dank der Stiftung war es machbar.

Es bedarf einiger Überwindung, aber es ist schon beeindruckend, mittels Halligan-Tool, der Hebelklaue oder mittels Dorneinschlag eine Tür zu öffnen. Im Ernstfall dient dies natürlich nur dem eigentlichen Anliegen, nämlich Situationen, die hinter der Tür liegen, in den Griff zu bekommen, aber beim Üben sollte man auch mal Spaß haben dürfen. 

Andras Gurth betont, dass die Friedrich Bluhme und Else Jebsen-Stiftung gern behilflich ist bei Anschaffungen für die Feuerwehren, denn dies kommt wiederum der Allgemeinheit zugute. Aber auch das UKSH, der ATSV, das DRK und viele andere profitierten schon von der Stiftung, die in dieser Region sehr aktiv ist.

Was dann wohl beim nächsten Dienstabend der Feuerwehr auf dem Programm steht? Selbstverständlich kann die Übungstür auch von anderen Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde genutzt werden.

Download als PDF

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"