Seid kreativ! Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ startet wieder

Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto starten Gesundheitsminister Heiner Garg und die DAK-Gesundheit die Kampagne „bunt statt blau“ 2021 zur Alkoholprävention in Schleswig-Holstein. Der erfolgreiche Plakatwettbewerb für Schülerinnen und Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren findet zum zwölften Mal statt.

Bundesweit sind 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen. Hintergrund: Laut neuester Zahlen aus 2018 kamen fast 20.500 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus, davon 686 in Schleswig-Holstein. Experten fordern deshalb weiter eine verstärkte Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens. Alle Informationen zur Kampagne unter: www.dak.de/buntstattblau 

 „Die erneut gestiegenen Zahlen sind alarmierend – das Thema ist nach wie vor brisant. Jedes Kind und jeder Jugendliche mit Alkoholvergiftung ist einer zu viel“, erklärt Cord-Eric Lubinski, Landeschef der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein. „Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Bei ‚bunt statt blau‘ werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken.“ Seit 2010 haben bundesweit mehr als 110.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Plakate zum Thema eingereicht. Zahlreiche Landesregierungen, Suchtexperten und Künstler unterstützen die mehrfach ausgezeichnete Aktion.

Gesundheitsminister ist Schirmherr
Gesundheitsminister Heiner Garg betont: „Es ist nicht cool, sich bewusstlos zu trinken. Bei dem Plakatwettbewerb tragen Schülerrinnen und Schüler selbst dazu bei, dass diese Botschaft ankommt. Neben Eltern, Geschwistern oder Familie, sind Freunde sowie Mitschülerinnen und Mitschüler wichtige Vorbilder für das eigene Verhalten. Daher unterstütze ich den Wettbewerb ausdrücklich und wünsche allen Teilnehmenden viel Erfolg. Wer erkennt, dass Spaß ohne Alkohol deutlich cleverer ist, als sich sinnlos zu betrinken, hat schon gewonnen.“

Studie: Schüler bewerten Wettbewerb positiv
Nach einer Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) erklärt die Mehrheit der jungen Künstler, sie hätten durch den Wettbewerb „bunt statt blau“ etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne auch dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen.

Einsendeschluss am 30. April
Einsendeschluss für den Wettbewerb 2021 ist der 30. April. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im September wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Daniela Ludwig und DAK-Vorstand Andreas Storm sowie dem Kieler Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) aus den 16 Landessiegern die Bundessieger. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau

Auszeichnung für „bunt statt blau“
Der Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ seit Jahren als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die erfolgreiche Gesundheitskampagne wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem renommierten „Internationalen Deutschen PR-Preis 2014“. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit zwölf Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt. 

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