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Teure Springpferde sorgten für Sperrung de A1

Am Dienstag (11.07.2023) kam ein Pferdetransporter auf der Autobahn A1 zwischen den Anschlussstellen Neustadt Mitte und Neustadt Pelzerhaken nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Außenschutzplanke. Drei hochwertige Springpferde mussten umgeladen werden, die Autobahn war für mehrere Stunden gesperrt. Verletzt wurde niemand.

Gegen 12:50 Uhr fuhr eine 22-jährige Frau aus Frankreich mit einem Pferde-LKW und Anhänger auf der Autobahn A1 in Richtung Norden. Im Transporter: drei Springpferde der französischen Nationalmannschaft im Gesamtwert von mehreren Millionen Euro. Zwischen den Anschlussstellen Neustadt Mitte und Neustadt Pelzerhaken geriet die junge Frau mit ihrem Gespann zunächst zu weit nach links und lenkte gegen. Dabei fuhr sie zunächst über die Bankette und kollidierte anschließend mit der Außenschutzplanke, an der sie letztlich zum Stehen kam.

Durch den Aufprall wurden der rechte Vorderreifen des Trucks zerstört und die Leitplanke beschädigt. Weil der LKW nicht mehr fahrbereit war, mussten die Pferde umgeladen werden. Hierzu war es erforderlich, die Autobahn in beide Richtungen komplett zu sperren. Der Verkehr wurde an den jeweiligen Anschlussstellen abgeleitet. Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte und die Französin von einem nahegelegenen Reiterhof.

So konnte um 14:25 Uhr mit der Verladung des ersten Pferdes begonnen werden. Die anderen beiden Pferde sperrten sich ein wenig und waren mit dem neuen Pferdeanhänger nicht einverstanden. Eines der Pferde ging durch und lief die Autobahn zurück in Richtung Neustadt Mitte, konnte jedoch schnell eingefangen werden. In der Folge hat man sich dazu entschlossen, die beiden Pferde fußläufig über die nächste Wirtschaftstür von der Autobahn zu bringen.

Mittlerweile war es 15:30 Uhr und es konnte zumindest die Fahrbahn in Richtung Lübeck wieder freigegeben werden. Ein Abschleppunternehmen schleppte das Gespann erstmal in die nächste Nothaltebucht und demontierte das defekte Vorderrad. Dieses erhielt in einer Werkstatt einen neuen Reifen, den der Abschleppdienst anschließend wieder montierte. Zwischenzeitlich war so auch die Strecke in Richtung Norden von 16:20 Uhr bis etwa 18:00 Uhr wieder befahrbar.

Nachdem der Mitarbeiter des Abschleppdienstes das Fahrzeuggespann zu dem nahegelegenen Pferdehof gebracht hatte, konnte die Autobahn gegen 19:00 Uhr endgültig freigegeben werden. Neben einigen Nerven, kostete der stundenlange Einsatz auch jede Menge Schweiß, herrschten während der Aufräumarbeiten bei praller Sonne doch Temperaturen um die 30 Grad. Allen Pferden und Beteiligten geht es gut, verletzt wurde niemand. Auch die junge Fahrerin aus Frankreich kam mit einem Schrecken davon. Am heutigen Tag soll die Fahrt zum Turnier nach Schweden mit einem Ersatzfahrzeug fortgesetzt werden.

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