Für Propst Peter Barz dürfte es einer der schönsten Gottesdienste des Jahres werden: Der bekennende Jazz-Fan hält am Sonntag, 26. Juni um 10 Uhr in der Waldkirche in Timmendorfer Strand (Zur Waldkirche 1) die Predigt, wenn zwei der begabtesten Nachwuchsmusiker aus der Region im Mittelpunkt eines Jazz-Gottesdienstes des Kirchenkreises stehen.
Mit Christian Höhn (Trompete) und Ilja Ruf (Klavier) werden die Preisträger des von der Investitionsbank Schleswig-Holstein gestifteten Preises „IB.SH-JazzAward“ der Jahre 2021 (Höhn) und 2022 (Ruf) gemeinsam auftreten und ihr Können zeigen – und zwar just an dem Tag, an dem auch die JazzBaltica zu Ende geht.
„Dass wir derart begabte Talente bei uns im Kirchenkreis zu Gast haben werden, freut mich sehr. Ich bin sicher, dass die Virtuosität und Leidenschaft dieser beiden jungen Musiker ganz gewiss auch viele derjenigen begeistern wird, die sonst bei Jazz-Sendungen im Radio eher abschalten“, so Propst Peter Barz, der in seiner Predigt „Jazz und Spiritualität“ als Thema in den Blick nehmen will.
Der 1999 in Eutin geborene Christian Höhn spielte schon während seiner Schulzeit in den Landesjugendjazzorchestern von Schleswig-Holstein und Hamburg und anschließend auch im Bundesjazzorchester. Von 2017 bis 2021 studierte er Jazztrompete an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Höhn hat sich als Trompeter in verschiedenen Bands und auch als Komponist einen Namen nicht nur in der Hamburger Jazzszene gemacht.
Für den 21-jährigen Pianisten und Sänger Ilja Ruf, der überdies die Klarinette und das Saxofon beherrscht, ist der Auftritt in Timmendorfer Strand quasi ein Heimspiel, denn während seiner Schulzeit hat er viele Jahre in der Bigband des Ostsee-Gymnasiums musiziert. Auch Ruf spielte unter anderem im Landesjugendjazzorchester und außerdem in der Bigband der Musikhochschule Lübeck. Im vergangenen Jahr veröffentlichte der bereits mehrfach preisgekrönte Nachwuchsmusiker mit „Ilja_19“ sein erstes eigenes Album.