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Frau lief schreiend und halbnackt durch den Zug

Samstag, 14.08.2021 gegen 00:05 Uhr wurde die Bundespolizei am Lübecker Hauptbahnhof zu einem Einsatz gerufen. Eine 56-jährige Frau lief oben ohne und laut schreiend durch den RE 11541 auf der Zugfahrt von Travemünde nach Lübeck.

Die Bundespolizisten nahmen die Frau am Lübecker Hauptbahnhof in Gewahrsam und forderten sie auf sich anzuziehen. Hinweise auf Drogen- oder Alkoholkonsum konnten nicht ermittelt werden.

Auf der Wache wurden die mündlich gemachten Angaben zur Person der Frau überprüft. Ausweisdokumente führte sie nicht mit sich.

Durch gleich drei Ausschreibungen im Fahndungscomputer konnte die Frau identifiziert werden. Pech für die Frau an diesem frühen Morgen, war neben zwei Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung, eine Ausschreibung zur Festnahme durch die Staatsanwaltschaft München.

Ein Amtsgericht in München hatte sie wegen Erschleichen von Leistungen zur einer Geldstrafe von 300EUR, ersatzweise 30 Tage Freiheitsstrafe verurteilt. Diese Strafe hatte sie nicht beglichen und auch in der Nacht zum Samstag hatte sie nicht genügend Barmittel bei sich.

Da eine Aufnahme durch die Coronaschutzbestimmungen in Lübeck nicht möglich war, wurde die Frau nach Schleswig in die JVA gefahren.

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