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Streik der Lokführer ab Montag – Stundentakt nach Hamburg

Währen des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) vom 23. bis 24. August versucht die Bahn ein Mindesfahrplanangebot aufrechtzuerhalten. Zwischen Lübeck und Hamburg (RE 8) heißt das: Der Zug verkehrt nur ein Mal in der Stunde. Zusätzlicher Halt in Ahrensburg.

Die Deutsche Bahn sorgt auch beim angekündigten zweiten Streik vom 23. bis 24. August der Gewerkschaft Deutscher Lokführer für ein verlässliches Mobilitätsangebot in Deutschland. Im Fernverkehr wird ein Grundangebot von rund einem Viertel des normalen Fahrplans unterwegs sein. Im Regional- und S-Bahnverkehr peilt die DB erneut etwa 40 Prozent des Zugverkehrs an. Die Anzahl der angebotenen Züge wird jedoch je nach Region stark schwanken.

DB Cargo hat nach der ersten Streikwelle in Rekordtempo auf allen Rangieranlagen den Rückstau von Güterzügen aufgelöst. So sind Kapazitäten geschaffen worden, um jetzt den Zugbetrieb in den nächsten Tagen zu sichern: Gemeinsam mit externen Partnerbahnen werden versorgungsrelevante Züge so rasch aufs Gleis gesetzt und Kunden bedient.

Die Erfahrungen des ersten Streiks hat die DB genutzt, um den Ersatzfahrplan im Fernverkehr zu optimieren und in der zweiten Streikwelle der GDL mehr Züge zu fahren. Im Fernverkehr sollen etwa 20 zusätzliche Züge pro Tag unterwegs sein, etwa zwischen Berlin und Bayern oder auch der Strecke zwischen Hamburg/Berlin, Flughafen Frankfurt und Stuttgart.

Ziel der DB ist es, Planungssicherheit für ihre Fahrgäste zu schaffen. Dabei haben die besonders stark genutzten Verbindungen sowie die Anbindung wichtiger Bahnhöfe und Flughäfen Priorität. Auf ausgewählten Hauptachsen ist wieder ein zweistündliches Angebot vorgesehen. Dennoch: Wer kann, sollte seine Reise auf die Zeit vor oder nach dem Streik verschieben. Trotz des Ersatzfahrplans kann die DB nicht garantieren, dass alle Reisenden wie gewünscht an ihr Ziel kommen. Für wen ein Umplanen nicht möglich ist, sollte auf jeden Fall einen Sitzplatz reservieren.

Ab 25. August erwartet die Bahn wieder einen weitgehend regulären Bahnbetrieb.

Wieder umfangreiche Kulanzregelungen: 

Die flexible Nutzungsmöglichkeit bereits gebuchter Tickets ist schon ab heute möglich und wird auf zehn Tage nach Streikende ausgedehnt. Alle bereits gebuchten Fahrkarten des Fernverkehrs für Strecken, die vom 23. bis einschließlich 24. August vom GDL-Streik betroffen sind, behalten ihre Gültigkeit und können bereits ab 20. August bis einschließlich 4. September flexibel genutzt werden. Bei entsprechenden Sparpreisen und Super Sparpreisen ist die Zugbindung aufgehoben. Für die Weiterfahrt können auch andere Züge genutzt werden, dies gilt auch für Züge des Nahverkehrs (RE, RB, IRE und S-Bahn). Zudem können Fahrkarten kostenfrei erstattet werden.

Die Fahrradmitnahme ist in den verkehrenden Fernverkehrszügen nur möglich, wenn dort bereits ein Stellplatz reserviert ist. Als Service für jene Fernverkehrsreisende mit gebuchtem Stellplatz, deren Zug streikbedingt ausfällt, bietet die DB einen kostenlosen Fahrradversand per DB Gepäckservice.

Weitere Informationen dazu unter www.bahn.de/sonderkulanz

Welche Züge verkehren und wo es zu Ausfällen kommt, das wird derzeit schrittweise in die Fahrplanmedien und Informationskanäle eingespeist. Ab Freitag 15 Uhr ist der Ersatzfahrplan für den Fernverkehr in der Fahrplanauskunft auf bahn.de und in der App DB Navigator abrufbar. Infos dazu bietet auch die kostenlose Streikhotline unter 08000 99 66 33, die ebenfalls heute ab 15 Uhr zu erreichen ist.

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