Land stellt 4,4 Millionen Euro für mehr Schulbusse zur Verfügung

Die Entscheidung des schleswig-holsteinischen Landtags, die zuständigen Kreise und kreisfreien Städte bei der Finanzierung zusätzlicher Busse im landesweiten Schülerverkehr finanziell zu unterstützen, wird von den Unternehmen des privaten Omnibusgewerbes im Norden (OVN) ausdrücklich begrüßt.

 „Es ist ein gutes und wichtiges Signal des schleswig-holsteinischen Landtages, die zuständigen Kreise und kreisfreien Städte mit der Finanzierung der coronabedingt notwendigen Entzerrung des Schülerverkehrs nicht allein zu lassen, sondern nun eigene Mittel in Höhe von 4,4 Mio. EUR für eine Co-Finanzierung in die Hand zu nehmen. Dies sollte helfen auch diejenigen Kreise kurzfristig zum Einsatz zusätzlicher Busse zu bewegen, die bis heute noch gar nichts unternommen haben, um den Schülerverkehr zu entzerren. Auch der Unterstützungszeitraum bis Ende März ist gut gewählt, weil er den Busunternehmen das notwendige Maß an Planungssicherheit bietet für die mögliche Bereitstellung auch von Reisebussen. Wenn dieses Angebot sinnvoll genutzt wird, ergibt sich daraus im Übrigen auch ein probates Mittel, die unsägliche Renaissance des ebenso klimaschädlichen wie gefährlichen Elterntaxis vor den Schulen wieder spürbar zurückzudrängen“, so OVN-Vorsitzender Klaus Schmidt.

Schmidt weiter: „Es wird allerdings nicht reichen, dem problematischen Zustand täglich voller bzw. überfüllter Schulbusse nur dadurch zu begegnen, dass vereinzelt mehr Busse eingesetzt werden. Es wird zusätzlich höchste Zeit, dass das Bildungsministerium endlich landesweit einheitliche Vorgaben zu abgestuften Schulanfangszeiten erlässt. Denn nur ein Zusammenwirken beider Strategien wird dazu führen können, dass die übliche Trennung nach Kohorten auf dem Schulhof auch im Schülerverkehr einigermaßen nachvollzogen werden kann. Zudem wäre schon viel gewonnen, wenn es gelänge zu verhindern, dass derselbe Schulbus wie üblich nacheinander mehrere Schulen ansteuert.“

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