Für schnelle Information in der Kühlschranktür aufbewahren
Notfalldose im Patienteninformationszentrum des UKSH erhältlich
Notfalldose erhältlich im UKSH

Marco Lihring, Einsatzbetrieb Rettungsdienst der Hansestadt Lübeck, Beke Jacobs, Leiterin des PIZ des UKSH, Kerstin Behrendt, Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt, und Angela Pallaschke, Mitarbeiterin im PIZ, (v. l.) mit der grünen Notfalldose, die jetzt im UKSH erhältlich ist.

(Foto: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein)
Wer zu Hause in eine Notsituation gerät und Hilfe braucht, ist manchmal nicht in der Lage, die eintreffenden Sanitäter und Ärzte über Vorerkrankungen oder eingenommene Medikamente zu informieren. Deshalb wurde die Notfalldose entwickelt: Sie ist in der Wohnung oder im Haus leicht zu finden und enthält wichtige Informationen für den Rettungsdienst. Diese Notfalldose ist ab sofort im Patienteninformationszentrum (PIZ) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, erhältlich.
In der Notfalldose befindet sich ein Infobogen, auf dem alle wichtigen persönlichen und medizinischen Daten festgehalten werden können, zum Beispiel Informationen über Allergien, Unverträglichkeiten und regelmäßig einzunehmende Medikamente, den Namen des Hausarztes oder sogar den Hinweis, dass Haustiere versorgt werden müssen, wenn die Besitzerin oder der Besitzer ins Krankenhaus kommt. Damit der Rettungsdienst die Notfalldose schnell findet, wird sie in der Tür des Kühlschrankes aufbewahrt. Zwei Aufkleber – einer an der Innenseite der Haustür, einer außen am Kühlschrank - signalisieren den Rettungskräften außerdem, dass eine Notfalldose vorhanden ist.

„Diese Dose ist nicht nur sinnvoll, wenn man alleine lebt“, sagt Beke Jacobs, Leiterin des Patienteninformationszentrums. „Auch Mitbewohnern oder Familienangehörigen fällt es im Notfall oft nicht leicht, alle wichtigen Informationen sofort parat zu haben.“ Marco Lihring, Einsatzbetrieb Rettungsdienst der Hansestadt Lübeck, plädiert ebenfalls für die Verwendung der grünen Dose: „Oft werden wir zu Notfällen gerufen, bei denen die Ursache der Erkrankung nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Die Informationen in der Notfalldose können den Einsatzkräften vom Rettungswagen, dem Notarzt und auch dem behandelnden Arzt in der Klinik wichtige Informationen für eine schnelle Erstdiagnose geben“, sagt er.

Die Idee zur Notfalldose ist in einem gemeinsamen Projekt der Arbeiterwohlfahrt, der Caritas und des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg entstanden, die den Vertrieb der grünen Kunststoffdose nun in neue Hände geben. „Nachdem wir die Ausgabe der Notfalldose erfolgreich in Lübeck gestartet haben, freuen wir uns sehr, dass das PIZ dieses Projekt jetzt weiterführen möchte“, sagt die Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt, Kerstin Behrendt.

Die Notfalldose kostet zwei Euro und kann zu folgenden Zeiten im PIZ erworben werden:
Montag und Mittwoch 14-16 Uhr, Dienstag und Freitag 10-12 Uhr.
Das PIZ befindet sich in Haus A, Haupteingang links am Informationsschalter, Campus Lübeck, Ratzeburger Allee 160.
Quelle: UKSH