Smart City Lübeck: Sensoren informieren Ordnungsamt, wenn Einsatzfahrzeuge behindert werden
Kreuzung frei in Lübeck

Smart City Lübeck: Sensoren machen die „Kreuzung frei“ für Einsatzfahrzeuge

(Foto: Hansestadt Lübeck/www.luebeck.de)
Smarte Technologien fördern die öffentliche Sicherheit. Sensoren informieren das Ordnungsamt und die falsch abgestellte Autos werden weggeräumt, wenn sie Kreuzungsbereiche zuparken.
Lübeck
Die Hansestadt Lübeck ist auf dem Weg zur Smart City. Das gilt auch für das Thema Öffentliche Sicherheit. Dazu hat die Hansestadt Lübeck heute ein erstes Pilotprojekt initiiert: „Kreuzung frei“. Hierbei geht es um Durchfahrtmöglichkeiten im Straßenverkehr für Fahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdiensten und der Entsorgungsbetriebe Lübeck. Die großen Fahrzeuge benötigen entsprechend viel Platz, der jedoch oftmals fehlt, weil parkende Autos in Kreuzungsbereichen und Einfahrten ein Durchkommen verhindern. Hier soll das Projekt ansetzen.

In Kürze wird es eine testweise Befahrung mit einem Feuerwehrfahrzeug in der Adlerstraße und Marquardtstraße geben. Die beiden Straßen wurden stellvertretend für weitere Straßen in Lübeck ausgewählt, die von der Problematik betroffen sind. Dabei definieren Polizei, Feuerwehr, das Ordnungsamt und die Entsorgungsbetriebe Lübeck gemeinsam, wo Flächen für die Einsatzwagen frei bleiben müssen, damit sie in einer Notsituation ungehindert passieren können.

Mit Hilfe von Sensoren, die in die Feuerwehreinfahrten und Kreuzungsbereichen verbaut werden, erfolgt eine proaktive Information an das Ordnungsamt, wenn dieser Bereich zugestellt wird. Die Sensoren funktionieren wie Parksensoren und senden über das bereits vorhandene Funknetzwerk (LoRaWAN). Zugeparkte Areale können auf diese Weise schnell wieder freigemacht werden, um Einsatzfahrzeugen den notwendigen Raum zu geben zu.

„Mit Hilfe von Sensoren testen wir jetzt ein proaktives datenschutzkonformes System. Damit können wir die Bürger:innen und Gäste noch besser schützen, besonders bei Rettungseinsätzen, und erhöhen die Lebensqualität in Lübeck durch digitale und vernetzte Technologie“, erklärt Bürgermeister Jan Lindenau.

„Insbesondere im Notfall zählt oft jede Minute. An diesem Pilotprojekt wird deutlich, wie intelligent vernetzte Daten einer Smart City die Sicherheit der Stadtgesellschaft steigern können. Das Sicherheitsgefühl trägt zur Steigerung der Lebensqualität in der Hansestadt bei und zeigt die konsequente Umsetzung der Digitalen Strategie,“ ergänzt der Chief Digital Officer Dr. Stefan Ivens.

Weitere Infos zum Thema Smart City sind online abrufbar unter www.luebeck.de/digital
Quelle: Pressestelle Lübeck