Verfolgungsfahrt mit Jugendlichem ohne Führerschein in Papas Auto
Gegen 00:30 in der heutigen Nacht (22.12.2020) fuhr ein Jugendlicher aus dem Kreis Ostholstein unerlaubt und ohne die erforderliche Fahrerlaubnis zu haben mit dem Pkw seines Vaters durch Lübeck. Im Stadtteil St. Lorenz Nord konnte das Fahrzeug durch Polizeibeamte angetroffen und die Verfolgung aufgenommen werden. Kurze Zeit später verunfallte der Wagen.
Der jugendliche Fahrer stellte sich den Polizeibeamten und räumte ein, unter dem Einfluss von Marihuana zu stehen.
Gegen 00:30 Uhr meldete sich der besorgte Fahrzeughalter bei der Einsatzleitstelle der Polizei und teilte mit, dass sein 17-jähriger Sohn mit seinem Pkw vom heimatlichen Grundstück vermutlich in Richtung Lübeck losgefahren sei. Er habe keinen Führerschein und könnte möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stehen.
Bei der sofort eingeleiteten Fahndung konnte eine Streifenwagenbesatzung des Polizeiautobahn- und Bezirksreviers Scharbeutz den Land Rover im Lübecker Stadtgebiet antreffen. Die Haltezeichen des Streifenwagens wurden durch den Fahrzeugführer ignoriert und die Fahrt mit hoher Geschwindigkeit fortgesetzt.
Im Bereich einer Sackgasse fuhr der Jugendliche gegen einen Betonpoller und riss diesen mit dem Pkw aus seiner Verankerung. Danach fuhr er mit dem stark beschädigten Fahrzeug weiter. Die Beamten mussten bei der Verfolgung zunächst den Poller aus dem Weg räumen und trafen kurz darauf auf den verlassenen Unfallwagen.
Der flüchtige Fahrer kehrte im weiteren Verlauf zum Unfallort zurück und stellte sich den Beamten. Er gab die Fahrt zu und räumte außerdem ein, unter dem Einfluss von Marihuana zu stehen. Daraufhin wurde eine Blutprobe bei ihm entnommen.
Der 17-jährige Ostholsteiner muss sich nun in einem Strafverfahren verantworten.