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Quartierskonzept für Stockelsdorf-Nord in Arbeit

Wie sieht es mit Nahwärme bei mir zuhause aus? Ist da etwas geplant? Diese Frage wird das Konzept für einige Bewohnerinnen und Bewohner in Stockelsdorf beantworten können.

Wie wird Stockelsdorf in Zukunft heizen? Wie ändert sich die Mobilität und wie wird mit extremen Wetterereignissen umgegangen, die die Gemeinde als Folge des Klimawandels treffen?
Im Mittelpunkt des geplanten „Nordquartieres“ liegt die Großsporthalle am Rensefelder Weg, die in letzter Zeit schon zwei Mal aufgrund von Starkregenereignissen unter Wasser stand. Die Erstellung des Konzeptes wird von Vorträgen und einem Workshop begleitet, damit sich alle Stockelsdorferinnen und Stockelsdorfer aus dem Quartier einbringen können. Den Auftakt bildet eine Veranstaltung am 18. Januar 2024 um 18:00 Uhr in der Großsporthalle zum dann in Kraft getretenen Gebäudeenergiegesetz („Heizungsgesetz“).

Wie sieht es mit Nahwärme bei mir zuhause aus? Ist da etwas geplant? Diese Frage wird das Konzept für einige Bewohnerinnen und Bewohner in Stockelsdorf beantworten können. Auch wenn nach der Konzepterstellung erst noch eine Detailprüfung erfolgen muss, so werden Gegenden aufgezeigt, in denen Nahwärmenetze sinnvoll und wirtschaftlich umsetzbar sein können. Für andere wird dann schon sicher sein: in ihrem Bereich ist ein derartiges Netz nicht sinnvoll, sondern eine Einzellösung muss her. „Ziel ist es Planungssicherheit für den Bereich der Wärmeversorgung zu schaffen. Wir wollen unseren Teil leisten, um möglichst vielen die Verunsicherung rund um das Thema zu nehmen“, so die Bürgermeisterin Julia Samtleben.

Dabei gilt es zu unterscheiden: Ein Quartierskonzept ist weitaus mehr und detaillierter als die einfache Wärmeplanung, die auch bald angestoßen werden wird. Es geht um energetische Sanierung, konkrete Maßnahmen und Lösungsansätze für das drängende Thema der Zeit: den Klimawandel. Und das unter Berücksichtigung auch von anderen Themen, wie zum Beispiel dem demografischen Wandel. „Wir suchen noch nach guten Beispielen aus dem Quartier, wie einer umfangreichen energetischen Sanierung. Melden Sie sich bei der Gemeindeverwaltung, wenn Sie Ihre Ideen und Erfahrungen einbringen wollen und im Nordquartier leben“, so der Klimaschutzmanager Manuel van der Poel.

Das Quartier liegt im nördlichen Teil des Kernorts der Gemeinde und wird durch die Erich-Kästner-Schule, den Herrengarten über die Villa Jebsen bis hin zum Landgraben begrenzt. In Richtung Bad Schwartau endet es am Fußweg, der vom Landgraben zur Lohstraße führt und Höhe Lausitzer Weg startet. Bis zum Rensefelder Weg bildet die Lübberstraße die Grenze. Nördlich davon stellt das Gewerbegebiet den Abschluss des Gebietes dar.

Bereits 2016 wurde in der Gemeinde ein integriertes Klimaschutzkonzept beschlossen. Im darauffolgenden Jahr wurde das Klimaschutzmanagement in der Gemeindeverwaltung verankert. Dies beides legte den Grundstein für die aktuellen Bestrebungen zur Entwicklung des ersten Quartierskonzepts in Stockelsdorf. Das Nordquartier wurde als ein vielversprechendes Potenzialquartier für die energetische Stadtsanierung identifiziert. Die Potenziale wurden in Gesprächen mit relevanten Akteuren schon in der Frühphase bestätigt. Im Rahmen des Konzepts geht es aber nicht nur darum, konkrete Maßnahmen für die Bereiche der energetischen Gebäudesanierung, klimafreundlicher Energieversorgung, moderner Mobilität und die Anpassung an Klimawandelfolgen zu entwickeln. Vielmehr geht es auch um ein Miteinander von Bewohnerinnen und Bewohnern, Privatunternehmen und der Gemeindeverwaltung. Das Streben nach einem nachhaltigen Umfeld, das nicht nur Energie spart, sondern auch die Lebensqualität im Quartier verbessert, ist ein Weg, der dazu ermutigt, als Gemeinschaft zu handeln und die eigene Umgebung für kommende Generationen zu schützen.

Die Gemeinde Stockelsdorf erhält in diesem Projekt Unterstützung von einer Hamburger Planungsgesellschaft. Das Projekt läuft bis Herbst 2024 und wird mit 90% durch eine Kombination von Bundes- und Landesmitteln gefördert.

Der Klimaschutzmanager Manuel von der Poel betreut das Projekt seitens der Gemeinde Stockelsdorf und steht für Rückfragen zur Verfügung. Für Ihn ist das Quartierskonzept: „mehr als nur ein Plan auf Papier; es ist eine Vision, die wir gemeinsam formen und realisieren sollten. Lassen Sie uns die Chancen nutzen, die sich uns bieten und unsere Umgebung mit Bedacht gemeinsam gestalten!

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