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Viele Blechschäden aber leider auch Verletzte bei Glätteunfällen in Lübeck und Ostholstein

In der Nacht von Montag auf Dienstag (16.02.2021) haben sich insgesamt 16 schnee- oder glättebedingte Verkehrsunfälle in Lübeck und Ostholstein ereignet. In den meisten Fällen blieb es bei Blechschäden. Im einsetzenden Berufsverkehr am Dienstagmorgen registrierte die Polizei im Direktionsbereich keine weiteren der Wetterlage geschuldeten Verkehrsunfälle. 

Länger gebunden waren die Beamten am Montagabend (15.02.2021) auf der BAB1 bei Heiligenhafen. Im Übergang auf die Bundesstraße 207 in Richtung Fehmarn geriet ein Sattelzuggespann gegen 22.00 Uhr auf winterglatter Straße vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit nach rechts von Fahrbahn ab und rutschte in die Bankette. Die Zugmaschine und der mit Blumen beladene Sattelauflieger standen quer zur Fahrbahn. Der 34-jährige Fahrer aus den Niederlanden verletzte sich und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Bankette sowie ein Leitpfosten neben der Fahrbahn wurden beschädigt, der entstandene Schaden an dem LKW beläuft sich auf circa 3000€. Das Gespannt musste mittels eines Kranes geborgen und anschließend abgeschleppt werden. In dieser Zeit wurde die BAB1 an der Unfallstelle in Richtung Norden kurzfristig voll gesperrt. 

In Oldenburg/ Holstein befuhr ein 26-jähriger Mann aus dem Kreis Plön mit seinem Nissan Micra die Straße Am Wienberg von der Kreisstraße 48 kommend in Richtung Bundeswehrkaserne. Gegen 18 Uhr prallte er ebenfalls aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit frontal in einen Betonpoller auf der Fahrbahn. Dabei zog sich der Fahrer leichte Verletzungen zu. Im Rahmen der Sachverhaltsaufnahme stellten die Beamten der Polizeistation Oldenburg zudem fest, dass an der Vorderachse des Nissans lediglich Sommerreifen aufgezogen waren. Es wird von einem wirtschaftlichen Totalschaden des Fahrzeugs ausgegangen. 

Weitere Unfälle im Überblick:  

  • Um 18:50 Uhr kam ein VW Touareg auf der Landesstraßen 184 bei Stockelsdorf von der Fahrbahn ab und fuhr gegen die Leitplanke, niemand wurde verletzt. 
  • Um 21:30 geriet auf der BAB 1 in Richtung Norden, kurz vor der Abfahrt Scharbeutz, ein PKW von der Fahrbahn und fuhr in die dortige Böschung. Der Fahrer blieb unverletzt. 

Schlimmer war es in Richtung Hamburg: Auf der BAB 1 kam es am 15. Februar, gegen 22:15 Uhr zwischen der Anschlussstelle Tremsbüttel und dem Autobahnkreuz Bargteheide in Fahrtrichtung Hamburg zu einem Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen verletzt wurden. Der Unfallverursacher flüchtete. Nach aktuellem Erkenntnisstand befuhr ein 58- Jähriger mit einem Sattelzug den rechten Fahrstreifen auf der BAB 21 in Richtung Hamburg. Gegen 22:15 Uhr überholte ein brauner LKW mit Anhänger den Sattelzug und kam in dessen Höhe ins Schlingern. Um einen Zusammenstoß zu verhindern bremste der 58-Jährige Sattelzugfahrer ab und verlor durch die winterlichen Straßenverhältnisse die Kontrolle über sein Fahrzeuggespann und prallte gegen die Mittelleitplanke. Der Sattelzug stellte sich quer. Der 58- jährige Fahrer wurde leicht und seine 47- jährige Beifahrerin wurde schwer verletzt. Lebensgefahr besteht nicht. Der überholende LKW setzte seine Fahrt ohne sich um die Verunfallten zu kümmern fort. Die Sachschadenshöhe steht noch nicht fest. Die Fahrbahn konnte erst am heutigen Morgen gegen 05:45 Uhr wieder freigegeben werden. 

Auch bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt kann es auf den Straßen weiterhin winterlich glatt sein. Neben der vorschriftsmäßigen Bereifung sollte die Geschwindigkeit den Witterungsverhältnissen angepasst und genügend Abstand zum Vorausfahrenden eingehalten werden. Aufgrund längerer Bremswege ist in den Städten und Dörfern vor Ampeln, Fußgängerüberwegen und in Kreisverkehren besondere Achtsamkeit gefordert.  

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