FFP-Masken made in Ostholstein – Mehr Versorgungssicherheit und bessere Ökobilanz
Die Nachfrage nach persönlicher Schutzausrüstung ist im Zuge der Corona-Pandemie stark angestiegen – und das wird vermutlich auch noch länger so bleiben. Um langfristig den Bedarf besser decken zu können, ist das Unternehmen “F&F Lasertechnik” aus Neustadt in Holstein mit seinem 2020 gegründeten Werk in Grube (Ostholstein) in die Produktion eingestiegen und bekommt dafür rückwirkend Unterstützung vom Land.
Heute (21. Juli) überbrachte Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz den Förderbescheid über 965.000 Euro an die Geschäftsführer Jens Sager und Andreas Babbe. “Die ‘F&F Lasertechnik’ GmbH trägt maßgeblich dazu bei, die Versorgung mit persönlicher Schutzausrüstung innerhalb Deutschlands sicherzustellen. Gleichzeitig werden neue Wirtschaftsbereiche erschlossen. Das unterstützen wir gerne”, betonte Buchholz.
Das 2005 gegründete Unternehmen bietet vor allem innovative technische Lösungen auf dem Gebiet der Metall- und Blechverarbeitung an. Die Herstellung von FFP2- und FFP3-Masken startete 2020 mit einem internationalen Team. “Hier wurden Kreativität und Flexibilität bewiesen”, so der Minister. Die Firma habe zudem nicht einfach ihre Produktpalette erweitert, sondern sei richtig innovativ gewesen. Für die sogenannte Filternde Dichtlippe wird ein Patent angemeldet. Mit der Cup-Maske wurde neben den Faltmasken eine FFP-Maske für schwere Einsätze und höchste Schutzansprüche entwickelt. Mit der gewonnenen Erfahrung beim Aufbau der Maskenproduktion habe “F&F Lasertechnik” zudem weitere Unternehmen über das Cluster Life Science Nord beraten. “Damit haben Sie einen richtigen Beitrag zur Pandemiebekämpfung geliefert”, so Buchholz.
Nach den Worten von F&F-Geschäftsführer Jens Sager sei am Anfang der Pandemie der Ruf nach heimischen Masken laut geworden. “Einer Abhängigkeit von Schutzprodukten aus Asien wollten wir entgegentreten. Unser Ziel ist es, zukünftige Versorgungssicherheit und bessere Ökobilanz durch regionale Produktion mit nationalen Rohstoffen zu erhalten. Zudem ist uns die Einhaltung hiesiger strenger Umweltschutzauflagen wichtig.” Und sein Mit-Geschäftsführer Andreas Babbe ergänzte: “Wir sind froh, neben der Faltmaske in FFP2 auch eine eigene vorgeformte Cup-Maske mit Innendichtung und Kopfbänderung entwickelt zu haben. Mit diesem innovativen Produkt haben wir erhebliche Alleinstellungsmerkmale und können den professionellen Ansprüchen auf höchster Sicherheit genügen.”
Der Produktionsaufbau ist mit rund 40 neuen Arbeitsplätzen verbunden, darüber hinaus entsteht ein Ausbildungsplatz. 36 Arbeitsplätze konnten zudem gesichert werden. Minister Buchholz: “So wird der Produktionsstandort in Grube weiter gestärkt und neue Beschäftigungsmöglichkeiten eröffnet. Gerade in Pandemiezeiten war und ist das ein wichtiges Signal.”
Die Förderung im Rahmen des Landesprogramms Wirtschaft erfolgt aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).