Corona-Warn-App des RKI veröffentlicht

Die App des Robert-Koch-Institutes steht zum Download bereit.

Eine App kann nicht heilen, eine App kann Sie nicht direkt vor einer Infektion schützen und eine App kann auch nicht erkennen, ob Sie infiziert sind oder waren.

Aber eine App kann jemanden, mit dem Sie Kontakt hatten, helfen zu erkennen, ob er vielleicht gefährdet ist oder nicht, sollten Sie sich doch noch infizieren oder mit Infizierten in Kontakt geraten, vorausgesetzt, beide verwenden die App.

Via Bluetooth verbindet sich diese App mit anderen Smartphones und tauscht mit denen temporäre, verschlüsselte Identifikationsnummern aus. Diese werden dezentral auf den Smartphones der App-Nutzer gespeichert, eine zentrale Speicherung von Bewegungsprofilen erfolgt nicht. Die App misst, ob sich ihr Nutzer für mindestens 15 Minuten in einem Abstand von weniger als zwei Metern mit einer Person aufgehalten hat, die später positiv auf Corona getestet wird. Teilt die betroffene Person die Information über ihre Infektion, werden die anderen App-Nutzer informiert.

Corona-Warn-App: “Rote Lampe bedeutet nicht automatisch hohe Gefahr”, sondern dass Sie sich gegebenenfalls in der Nähe einer Person befunden haben könnten, die sich selber über die App als infiziert gemeldet hat. – Dazu ist ein Barcode vom Arzt sowie eine Verifizierungstan nötig, also ist Schabernack und Missbrauch sehr stark reduziert.

Installieren Sie sich die App, sie ist sicher. Sie ist open source (quell-offen).

Kanzleramtsminister Helge Braun beschwor die Sicherheit des Programms. “Diese App ist so sicher, wie sie nur sein kann”, sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtenportal t-online.de. Der Quellcode ist offengelegt im GitHup (Werkzeug für die Code Verwaltung), ein höheres Maß an Transparenz könne man “kaum leisten”. Braun bekräftigte das Versprechen der Bundesregierung, dass die Nutzung der App freiwillig bleibt: “Es gibt keinen Zwang, die App zu installieren.“ Ein Gesetz, das die Deutschen zum Download der Corona-App zwingt, schließe er ausdrücklich aus. „Wir werden beim freiwilligen Modell bleiben.”

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