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Nächtliche Verfolgungsfahrt in Lübeck

[LÜBECK]

In der Nacht zu Donnerstag (14./15. Mai) kam es in Lübeck-
St. Lorenz zu einer herausragenden Verfolgungsfahrt, bei der der Fahrer eines
schwarzen Hyundai mit stark überhöhter Geschwindigkeit versuchte, einer
Verkehrskontrolle zu entkommen. Trotz einer intensiven Fahndung gelang dem
tatverdächtigen Mann in einer Nebenstraße die Flucht zu Fuß. Die Polizei hat die
Ermittlungen aufgenommen und prüft nun mögliche Hintergründe der riskanten
Fahrt.

Mittwochnacht gegen 23:30 Uhr,versuchte eine Streifenwagenbesatzung des 2.
Polizeireviers Lübeck einen schwarzen Hyundai mit Hamburger Kennzeichen zu
kontrollieren. Der Wagen war den Beamten zuvor aufgefallen, da er ohne
eingeschaltete Beleuchtung unterwegs war. An einer Ampelkreuzung in der Schwartauer Allee hatte die Einsatzkräfte kurz Kontakt zu dem Fahrer, der sich alleine im Fahrzeug befand. Die Beamten
kündigten dem Fahrer eine Kontrolle an und forderten ihn auf, den Wagen bei
nächster Gelegenheit anzuhalten. Dem kam der Fahrer jedoch nicht nach, sondern
beschleunigte sein Fahrzeug und entfernte sich sich mit hoher Geschwindigkeit
auf der Fackenburger Allee stadtauswärts.

Die anschließende Verfolgungsfahrt zog sich über mehrere Kilometer. Während der
Fahrt dürfte der Fahrer Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h erreicht haben.
Dabei kam es zu mehreren riskanten Situationen, unter anderem zu Beinaheunfällen
mit anderen Streifenwagen, die zur Unterstützung des Vorfalls hinzugezogen
wurden. Die Verfolgung setzte sich durch den Stadtteil St. Lorenz bis in die
Wilhelmstraße fort, wo der Fahrer schließlich sein Fahrzeug stoppte und zu Fuß
flüchtete.

Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der Fahrer nicht mehr
angetroffen werden. Im Fahrzeug wurden jedoch diverse persönliche Gegenstände
zurückgelassen, die Ermittlungsansätze zur Identifizierung des Fahrers liefern
könnten.

Die Hintergründe der Flucht sind derzeit noch unklar. Die weiteren Ermittlungen
zur Fahreridentifizierung und den Gründen der Flucht werden nun vom 2.
Polizeirevier Lübeck geführt. Die Staatsanwaltschaft Lübeck ordnete noch in der
Nacht die Beschlagnahme des Mietfahrzeugs an.

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