Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in Travemünde

In Lübeck-Travemünde kam es Dienstagabend (14. Oktober) zu
körperlichen Auseinandersetzungen zwischen mehreren Personen. Als die
Polizeikräfte die Parteien trennten, schlug ein Tatverdächtiger einer
Polizeibeamtin ins Gesicht. Die Beamtin erlitt dadurch Verletzungen und ist
nicht mehr dienstfähig. Die Polizei hat die Ermittlungen unter anderem wegen des
Verdachts des Widerstands und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte
aufgenommen.
Gegen 21 Uhr wurde die Polizei alarmiert, nachdem es in der Vorderreihe in
Lübeck, Travemünde zunächst zu einem lautstarken Streit und schließlich zu einer
körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein sollte.
Die ersten Polizeibeamten vor Ort trennten die Parteien, um die Lage zu
beruhigen. Während die Polizeikräfte erste Befragungen durchführten, kam es
erneut zu Streitigkeiten. Eine Polizeibeamtin hielt einen 26-jährigen von zwei
anderen Personen ab und wurde von dem 26-jährigen Lübecker geschlagen. Die in
Lübeck tätige Beamtin erlitt dadurch eine Verletzung und ist vorerst nicht
dienstfähig. Weitere inzwischen eingetroffene Polizeikräfte nahmen den Mann in Gewahrsam. Von
der Staatsanwaltschaft wurde wegen des Verdachts des Alkoholkonsums die Entnahme
einer Blutprobe sowie die Gewahrsamnahme bis zum folgenden Tag angeordnet.
Ersten Erkenntnissen zufolge war es zwischen mehreren Personen zu einem Streit
gekommen. Der Tatverdächtige aus Lübeck soll zunächst Stühle einer Gastronomie
geworfen haben. Im weiteren Verlauf habe er umstehende Personen angegriffen. Die
Hintergründe der Streitigkeiten und der genaue Ablauf der Auseinandersetzung
sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.
Die Polizei ermittelt gegen den 26-Jährigen (polnisch) wegen des Verdachts der
Körperverletzung, Beleidigung sowie wegen des Verdachts des Widerstands und des
tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.