Erste Zwischenbilanz zur Travemünder Woche aus polizeilicher Sicht
Polizei

Symbolbild

(Foto: Jörg Schiessler/Stodo.NEWS)
Einige finden sie eher "langweilig", weil nicht so viele Buden aufgebaut sind, andere wiederum lockt eher das kleinere Angebot. Straftaten gab es trotzdem.
Am Freitag (22.07.) wurde die 133. Travemünder Woche offiziell eröffnet und geht heute in den vierten Veranstaltungstag. Aus polizeilicher Sicht kann das erste Festwochenende als überwiegend friedlich bezeichnet werden.

Auch in diesem Jahr hat sich die Polizeidirektion Lübeck in enger Abstimmung mit den Behörden der Hansestadt Lübeck, der Bundespolizei und dem Veranstalter auf dieses Großereignis vorbereitet. Die Einsatzkräfte werden während des gesamten Zeitraumes mit einer hohen Präsenz vor Ort sein, den Besucherinnen und Besuchern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und einen sicheren Ablauf des Segelsportevents gewährleisten.

Die ersten Tage der Travemünder Woche waren bisher durchgängig von einem hohen Besucheraufkommen geprägt.

Während der Eröffnungstag für die Beamtinnen und Beamten ohne nennenswerte Vorfälle beendet werden konnte, verzeichneten die Einsatzkräfte am Samstag (23.07.) und Sonntag (24.07.) eine deutlich höhere Einsatzbelastung. Insgesamt wurden 24 Straftaten registriert. Bei acht dieser Delikte handelte es sich um Körperverletzungen.

Sieben Personen erhielten infolge ihres störenden Verhaltens Platzverweise, wobei zwei von ihnen den polizeilichen Aufforderungen nicht nachkamen und folglich ins Gewahrsam gebracht werden mussten.

Zu einer herausragenden Einsatzlage kam es am Sonntagnachmittag, gegen 17:15 Uhr, in der Kaiserallee, die durch mehrere Streifenbesatzungen bewältigt wurde. Am dortigen Grünstrand geriet eine zunächst unüberschaubare Personenzahl in eine verbale Auseinandersetzung, die schließlich in eine Schlägerei ausuferte. Ersten Erkenntnissen zufolge gilt eine Frisbeescheibe als Auslöser. Diese war zuvor durch ein Kind geworfen und durch Anwesende aus einer Gruppe als störend empfunden worden. Im anschließenden Handgemenge zwischen elf Beteiligten verletzten sich fünf Personen leicht. Die Verletzten wurden vor Ort medizinisch versorgt. Gegen eine Gruppe aus Hamburg erteilten die Einsatzkräfte einen Platzverweis. Die Polizei in Travemünde hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.

Aufgrund der weiterhin zu erwartenden hohen Besucherzahlen und begrenzter Parkmöglichkeiten weist die Polizei erneut darauf hin, die Travemünder Woche möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufzusuchen. Besucherinnen und Besucher, die mit ihrem PKW anreisen werden dringend gebeten, ausschließlich die ausgewiesenen Parkflächen zu nutzen, nicht verbotswidrig zu parken und Rettungswege unbedingt freizuhalten.

Die Polizeidirektion Lübeck erhofft sich weiterhin eine friedliche sowie windig-sonnige Travemünder Woche und wünscht allen Interessierten unterhaltsame Segelwettkämpfe.
Inken Schmidt