Er wählte natürlich sofort die 112. "Da fühlt man sich ganz schön hilflos", musste er zugeben. "Mehr als die Feuerwehr zu rufen kann man da nicht machen." Die Integrierte Regionalleitstelle Süd (IRLS) meldete sofort Feuer groß und die Freiwilligen Feuerwehren Stockelsdorf und Mori rückten aus, aber es musste noch einmal nachalarmiert werden, das Feuer hatte sich, vom Wind angefeuert, schon zu stark ausgebreitet. Sogar die Sirenen waren in einigen Gegenden von Stockelsdorf zu hören. Die FF Bad Schwartau-Rensefeld rückte mit der zweiten Drehleiter an und auch die FFs Curau, Eckhorst, Horsdorf und Obernwohlde mussten unterstützen.

Der Wind trieb die Rauchschwaden Richtung Lohstraße und beschleunigte das Abbrennen des Gebäudes und sorgte für viel Funkenflug. Die Feuerwehren konnten das Feuer in Schach halten, aber nicht verhindern, dass das Gebäude zerstört wurde. Die Nina-Warn-App warnte vor starker Rauchentwicklung, man sollte Fenster und Türen geschlossen halten und Lüftungen ausschalten.

Fassungslosigkeit machte sich bei den aus den Betten gerissenen Anwohnern, breit. "Zum Glück ziehe ich bald weg aus Stockelsdorf", sagte einer von ihnen. "Das ist doch nicht mehr normal mit den vielen Bränden hier" und viele pflichteten ihm bei.

Damit die Feuerwehr noch nach möglichen Glutnestern suchen konnte, rückte gegen 5 Uhr auch das THW mit einem Bagger an, während die Johanniter aus Lübeck sich bereits um Getränke und einen Imbiss für die Feuerwehrleute kümmerten.

Die Ermittlungen zur Ursache des Brandes laufen.