Gegen periphere arterielle Verschlusskrankheit
Gefäßsportgruppe beim ATSV auch für Nichtmitglieder
Gafäßsportgruppe des ATSV

Gefäßzentrum im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) war der Impulsgeber. Montags von 13 bis 14 Uhr trainiert die Gefäßsportgruppe. 

(Foto: ATSV)
Mit einer ärztlichen Verordnung für Rehabilitationssport/Gefäßsport kann jede/r am Training der Gefäßsportgruppe teilnehmen. Eine ausgezeichnete Lösung bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (paVK).
Stockelsdorf
Nach einer Anlaufphase von gut 6 Monaten begann am 07.10.24 im ATSV Stockelsdorf der seit langem geplante Gefäßsport (Rehabilitationssport). Teilnehmer der Gefäßsportgruppe trafen sich in der Sporthalle Herrengarten und wurden von Übungsleiter Holger Wiedenhöft auch gleich in Bewegung versetzt. 

Wiedenhöft therapiert mit einem speziellen Gehtraining die periphere arterielle Verschlusskrankheit (paVK). Eine paVK entsteht durch Ablagerungen in den Blutgefäßen, die dadurch immer enger werden. Dies behindert zunehmend die Sauerstoffversorgung im Körper. Tritt dieser Prozess in den Beinen auf, kann eine sogenannte Schaufensterkrankheit bis hin zu kritischen Durchblutungsstörungen mit drohendem Extremitätenverlust die Folge sein. 

Eine paVK verursacht im Alltag schon nach kurzer Gehstrecke Schmerzen, die den Patienten zum Anhalten zwingen. Die Schmerzen klingen ab und das Ganze beginnt von vorn. Ziel des Gefäßsports ist, die maximale Gehstrecke der Patienten zu verlängern und dadurch ihre Lebensqualität zu verbessern. So wird die schmerzfreie Gehstrecke auch im Training regelmäßig kontrolliert, um den Fortschritt der Patienten zu dokumentieren und sie zum Weiterüben zu motivieren. 

Impulsgeber für die Einrichtung dieser Gefäßsportgruppe war das Universitäre Gefäßzentrum im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH). Dort liegen ausgezeichnete Daten vor, dass das Gehtraining und die Teilnahme an einer professionellen Gefäßsportgruppe einen sehr hohen positiven Einfluss auf das Erkrankungsstadium, die schmerzfreie Gehstrecke und die kardio-pulmonale Fitness haben. 

Abteilungsleiter Wolfgang Peix freut sich, dass der Gefäßsport tatsächlich begonnen hat und hofft, dass sich weitere Patienten von diesem neuen Gesundheitsangebot des ATSV Stockelsdorf angesprochen fühlen.

Teilnahmevoraussetzung ist eine ärztliche Verordnung für Rehabilitationssport/Gefäßsport. Die Krankenkassen übernehmen dann die Kosten. Eine Mitgliedschaft im ATSV Stockelsdorf ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zum ATSV Gesundheitssport unter http://fgs.atsv-stockelsdorf.de/fgssportgruppen/gesundheitssport/
Quelle: ATSV Stockelsdorf