Bewegter Jahreswechsel für Einsatzkräfte
Unfall Silvester 22
(Foto: FF Curau)
Es war verhältnismäßig ruhig in Stockelsdorf, auch wenn die FF Curau zu einem Verkehrsunfall und die FF Eckhorst zum Wasserturm zu einem Containerbrand ausrückten.
In Curau kam es zu einem Verkehrsunfall. Zwei Pferde aus Klein Parin sind vermutlich aus Panik aus einem Stall ausgebrochen und Richtung Curau L184 geflüchtet.
Dabei stieß eines der Pferde mit einem Auto zusammen und kam in Folge des Zusammenstoßes auch zu Tode. Das zweite Pferd konnte wohlbehalten durch den Besitzer wieder eingefangen werden. Die FF Curau war ca. 1,5 Stunden im Einsatz und half sowohl den Verletzen wie aber auch bei der Bergung des Pferdes und beim Aufräumen der Unfallstelle
(Foto: FF Curau)
Es war für viele Feuerwehren des Landes eine einsatzstarke Silvesternacht nachzwei Jahren Pandemie. Nach Auswertung der ersten Berichte der Leitstellen im Lande mit Stand 6 Uhr wurden im ganzen Land rund 257 (2022 waren es nur 88) Feuerwehreinsätze gezählt. Zum Vergleich: Zum Jahreswechsel 2019/20 lag die Zahl bei rund 300.

In einigen Fällen war Silvesterfeuerwerk ursächlich. In einigen Fällen ist die Ursache unklar, so dass die Polizei ermittelt.

Die Leitstelle Süd (IRLS) verzeichnete für die Kreise Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Ostholstein 63 Brandeinsätze (2022 waren es lediglich 15). Im Kreis Herzogtum-Lauenburg wurde die Feuerwehr Lauenburg zu einem Dachstuhlbrand in einer Kneipe alarmiert, im Einsatz wurde das Einsatzstichwort auf Feuer 3 erhöht. Auslöser des Feuers war eine Silvesterrakete. Ein PKW Brandt in Hammoor, hier brannten vier PKW´s. Das Feuer ist auf das Carport übergegangen. Im Einsatz waren zusätzlich die Feuerwehr Tremsbüttel und Bargteheide.

In Lübeck hatte die Feuerwehr mit 41 (2022 = 4) Brandeinsätzen zu tun. In allen Fällen handelte es sich um Kleinbrände. In Neumünster hatte die Feuerwehr es mit 5 Feuerwehreinsätzen (2022 = 0) und 89 Rettungsdiensteinsätzen zutun. Um 19:30 Uhr wurde die Feuerwehr Neumünster zu einem Feuer Y1 alarmiert. Hier brannte ein Einfamilienhaus.
Eine weitere Alarmierung zu einer Türöffnung entpuppte sich zu einer Kohlenstoffmonoxid Vergiftung, Auslöser hier war ein Grill in der Wohnung.

Landesbrandmeister Frank Homrich dankt den überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren, aber auch den Beamten der fünf Berufsfeuerwehren im Land für ihre Bereitstellung und die Bewältigung der Einsätze in der Silvesternacht.
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein / Redaktion