Stockelsdorf hinkt hinterher bei der Unterbringung von Flüchtlingen
JSSSK

Aus dem JSSSK

(Foto: Jörg Schiessler/Stodo.NEWS)
Der Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales, Schule und Kultur (JSSSK) hatte nach Vertagung aus der letzten Zusammenkunft und einiger Bereinigungen und Streichungen im Haushaltsplan nichts weiter zu kritisieren an den für den Ausschuss relevanten Ansätzen und schloss die Debatte am 16. November ab. 
Einer der großen Posten im Haushalt ist z. B das nachmittägliche Betreuungsangebot der Offenen Ganztagsschule an den drei Stockelsdorfer Grundschulen. Es wird vermehrt in Anspruch genommen, so dass die Zuschüsse für den Betrieb auf insgesamt 750.000 EUR erhöht worden sind. 

Flüchtlingssituation
Die Aufnahmesituation von geflüchteten Menschen in Stockelsdorf ist nach wie vor verzwickt. Die Gemeinde Stockelsdorf ist im Verhältnis zu den meisten anderen Gemeinden im Kreis mit der Erfüllung der Aufnahmequote deutlich im Minus. Es könnten Zwangszuweisungen drohen. Ob die geplante Containeranlage nun doch europaweit ausgeschrieben werden muss oder nicht, soll nun ein Anwalt klären. Dadurch verschiebt sich natürlich der mögliche Bezug dieser Anlage und der Leiter des Haupt- und Sozialamtes, Axel Kerbstadt, machte keinen Hehl aus seiner Enttäuschung über diese Situation. Er bemängelte, dass, wenn es in diesem Tempo weiterginge, er das Aufstellen der Container bis zum Ende seiner aktiven Amtszeit wohl nicht mehr erleben würde. 

ATSV
Der Vorstand des ATSV Stockelsdorf hat eine vorzeitige Vertragsverlängerung für die Tennisanlage bis zum 31.12.2050 beantragt, um Zuschüsse vom Landessportverband, Kreis Ostholstein usw. erhalten zu können, denn die Voraussetzung ist, dass die Sportanlage dem Sportverein für mindestens 25 Jahre überlassen ist. Diesem Antag wurde zugestimmt.

Schule
Noch einmal wurde das Thema der digitalen Tafeln für die Schulen angesprochen und erneut musste die CDU ihre Nachfrage nach mehr Information verteidigen. Aufgrund der Produktvorstellung für die Gemeindevertreter liegen diese Informationen nun vor und die Aussicht auf Preisreduktion bei Mehrabnahme kam auch zur Sprache. Daraufhin regte die CDU in der Sitzung an, eventuell auch den Sitzungssaal und Schulungsräume der Feuerwehr mit den Panels auszustatten. Gordon Krei (CDU) konnte auf der Vorstellung zu den technischen Gegebenheiten und der Bedienbarkeit der digitalen Tafeln begeistert werden: "Bei mir stellte sich ganz schnell der Möchte-ich-auch-haben-Effekt ein.“  Gleichzeitig gab er aber auch zu bedenken, dass nicht überall die Delux-Ausstattung hängen muss.

Arbeitskreis Inklusion
Die unerwartete Wendung des Abends brachte Karl Tretau (SPD). Er teilte zur Überraschung vieler mit, dass er zum Ende diesen Jahres die Leitung des Arbeitskreises Inklusion abgibt. In den Anfangszeiten hatte der damalige Beauftragte für Menschen mit Behinderung, Heinz Koch, noch die Leitung, nach dessen Weggang übernahm Tretau. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Beauftragten gestaltet sich aus zeitlichen Gründen als schwierig und der Arbeitskreis kann nicht mehr unterstützend wirken. Ob ein neuer Leiter gesucht wird oder der Arbeitskreis eingestellt werden soll, muss jetzt der Hauptausschuss entscheiden.
Inken Schmidt