Gartenbesitzer, die Ihre Ernte nicht komplett selbst verbrauchen, stellen gern ihre selbst gepflückten Äpfel, Pflaumen, Kirschen,… für geringes Geld an den Straßenrand. Honig kann oft direkt beim Imker zu Hause erworben werden, während einer Fahrradtour oder eines Spazierganges kann man den Hinweisschildern folgen. In Dörfern oder an Bauernhöfen ohne Hofladen werden im Verkaufshäuschen Eier, Kartoffeln oder Blumenstäuße angeboten und auch in Stockelsdorf gibt es Verkaufshäuschen abseits des Ortskerns.

Neu in Stockelsdorf ist das „Kreativhäuschen“ in der Gerhard-Hilgendorf-Str. Geöffnet ist es von Mo.-So. von 8 bis 21 Uhr. Katrin Uhthoff hat dies Häuschen liebevoll gestaltet und bietet dort unter anderem Deko aus Gips und Beton, Selbstgenähtes, Schultüten uvm. an. Bezahlt werden kann bar oder mit PayPal. Vielen bekannt sein dürfte schon der Bücherschrank in der Dorfstraße, neben dem die betreuende Familie auch das, was gerade im Garten gedeiht, für kleines Geld abgibt.  

Wer in der näheren Umgebung unterwegs ist: Es lohnt sich, mal bei der Milchtankstelle von Bauer Freyer in der Steinrader Hauptstr. 51 vorbeizuschauen. Oder man steuert das Verkaufshäuschen auf dem Hof Rath in Zarpen an der Lübecker Straße an, wo der Automat mit Produkten von Landwirten aus der Umgebung gut gefüllt ist und die Eier der nebenan frei laufenden Hühner sowie Gemüse vom Hof angeboten werden. Bei einer Fahrt über Land durch Sarkwitz oder Gleschendorf findet man ebenfalls kleine SB-Häuschen. Ein unfangreiches Angebot wird in Pönitz in der Ahrensböker Str. nahe des Bahnhofs angeboten. Je nach Saison findet man selbstgemachte Marmeladen, Produkte heimischer Bauern und Handgemachtes. Auch die Verkaufsautomaten bei Bauer Schramm in Schwienkuhlen oder der vom Lindenhof in Techau sind lecker gefüllt und in Braak bei Eutin werden frische Backwaren von Donnerstag bis Sonntag direkt an der Wilhelm-Wisser-Str. verkauft. Direkt am Demeter-Hof „Achtern Diek“ in Braak liegt auch eine Milchtankstelle. Im Verkaufshäuschen stehen ebenfalls Eier und Getreide vom Hof zum Verkauf. 

Es gibt also viele Verkaufsstellen abseits der Ortskerne zu entdecken, allen voran natürlich die Hofläden, in denen man sich in der Regel mit gesunden Nahrungsmitteln von Gemüse über Obst, Käse und Fleisch und einigen Extras - je nach Hofladen - eindecken kann. 

Das hat selbstverständlich alles sein Für und Wider. Fördert dezentrales Einkaufen den Individualverkehr, weiß man beim Einkauf vor Ort von welchem Bauern zum Beispiel die Kartoffeln im Beutel kommen und durch den Wegfall von Zwischenhändlern hat man die Hoffnung, dass beim Erzeuger mehr des geleisteten Entgeltes ankommt. Selbstverständlich bieten auch Wochenmärkte eine gute Einkaufsquelle und auch Supermärkte setzen teilweise auf hiesige Produkte. Geht es jedoch in Richtung Deko oder Geschenke, sucht man gern was Individuelles und wird vielleicht im „Kreativhäuschen“ in der Gerhard-Hilgendorf-Str. fündig.