Verkehrt LÜMO demnächst auch mit Stockelsdorf?
Busse im Schülerverkehr
(Foto: Jörg Schiessler/Stodo.NEWS)
Die Einwohnerfragestunde der Sitzung des Ausschuss für Umwelt, Bauen, Planung und öffentliche Sicherheit (UBPöS) am 23. Februar führte zu einer erfreulichen Ankündigung.
Erst einmal konnte den interessierten ÖPNV-Benutzern allerdings keine Hoffnung auf flexibleres Busfahren gemacht werden. Die Hoffnung auf höheren Taktung der Linie 17 des Lübecker Stadtverkehrs und der Linie 5912 der Autokraft musste die Verwaltung leider enttäuschen. Die Regelung der Autokraft liegt nicht in Stockelsdorfer Hand sondern wird vom Kreis geregelt. Für Ende 2023 wurde eine einstündige Taktung der Linie 5912, die auch in Stockelsdorf einige Haltestellen hat, in Aussicht gestellt. Eine Veränderung hinsichtlich Streckenverlauf oder Tacktung der Buslinien 9 und 17 ist momentan nicht vorgesehen.

Allerdings gab es schon einmal Bemühungen Stockelsdorfs, an dem flexible Nachtshuttle LÜMO des Lübecker Stadtverkehrs, der an Wochenenden und Feiertagen betrieben wird, teilzunehmen. Bisher liefen diese Bemühungen leider ins Leere, jedoch am Tag der Sitzung konnte Bürgermeisterin Julia Samtleben (SPD) einen LOI (Letter of intend / Absichtsbekundung) unterschreiben, der zeigt, wie sehr man daran interessiert ist, Stockelsdorf an das Projekt mit anzubinden. 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert bislang 47 kommunale Modellprojekte, um die nachhaltige Mobilität in Deutschland voranzubringen. Mit dabei bei „MobilitätsWerkStädte2025“ ist auch LÜMO mit „on demand Ridesharing“. Heißt soviel wie: LÜMO kann einfach angefordert werden, fährt frei ohne Fahrplan, ohne Haltestellen, ohne Linien und Fahrgäste ähnlicher Routen werden zusammengelegt. Dafür benötigt man eine gut funktionierende Software und viel Rechenleistung im Hintergrund, aber das nur Nebenbei. Für Stockelsdorfer ist wichtig: Es tut sich was in Hinsicht auf LÜMO-Anbindung. Die Bürgermeisterin teilte dazu mit, dass dies noch nicht gleich der nächste Schritt des Projekts sei, aber die Anbindung in naher Zukunft geschehe.
Inken Schmidt