Vier Einsätze an einem Abend für Feuerwehr und Polizei
Feuerwehr

Symbolbild

(Foto: Stodo.NEWS)
Am gestrigen Abend (15.11.2023) kam es in Lübeck innerhalb weniger Stunden zu insgesamt vier Einsätzen, zu denen die Polizei und auch die Feuerwehr ausrücken mussten. Während es in drei Fällen nur angebranntes Essen gab, brannte in der Reinsbeker Straße der Dachstuhl eines Hauses.
Lübeck
Zum ersten Einsatz wurden Polizei und Feuerwehr gegen 18:30 Uhr alarmiert. In der Reinsbeker Straße brannte der Dachstuhl eines Einfamilienhauses. Nach bisherigen Erkenntnissen befanden sich der 11-jährige Sohn der vierköpfigen Familie und sein 12-jähriger Freund im Kinderzimmer im Dachgeschoss. Der 11-jährige soll kokelnde Papierreste aus dem Dachfenster geworfen haben. Anschließend seien diese Reste in der Regenrinne hängen geblieben und hätten den Dachstuhl entzündet.

Die Familie konnte das Haus verlassen. Die 20-jährige Schwester kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Die Feuerwehr meldete gegen 19:45 Uhr "Feuer aus!". Zur Brandbekämpfung mussten die Dachpfannen auf Teilen des Daches ausgehoben werden. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 50.000 Euro.

Schon um 19:00 Uhr eilte der nächste Einsatz. In der Wakenitzstraße hatte der 60-jährige Bewohner einer Wohnung durch sein Essen auf dem Herd eine Rauchwolke verursacht, die zum Auslösen des Brandmelders führte. Weil der Mann Kopfhörer aufhatte, hörte er auch das Klingeln der Einsatzkräfte nicht, sodass die Feuerwehr die Tür öffnen musste. Ein Feuer konnte nicht festgestellt werden.

Ein dritter Einsatz führte die Polizei und die Feuerwehr gegen 19:45 Uhr zu einem Hotel in die Konrad-Adenauer-Straße. Hier hatte die Brandmeldeanlage einen Alarm ausgelöst, der aus einem Technikraum gemeldet wurde. Der Hotelverantwortliche evakuierte daraufhin das Gebäude. Ein Feuer konnte nicht ausfindig gemacht werden. Warum der Alarm ausgelöst wurde, blieb unklar.

Zu guter Letzt kam es gegen 21:30 Uhr in der Elswigstraße beim Kochen zu einer Stichflamme. Die 27-jährige Wohnungsnehmerin einer Wohnung im 1. Stock des Mehrfamilienhauses rief daraufhin die Feuerwehr. Auslöser war Öl, das sich beim eingießen in die heiße Pfanne entzündet hatte. Die Wohnung wurde gelüftet. Die 27-Jährige und ihre Familienangehörigen konnten danach wieder in die Wohnung zurück.
Quelle: Polizeidirektion Lübeck